Suff-Streit eskalierte

Zwilling rammte Schwester Messer in die Brust

Ausland
23.11.2019 16:18

Eine US-Amerikanerin hat in einem alkoholgeschwängerten Streit ihre eigene Zwillingsschwester erstochen. Anna und Amanda Ramirez aus Camden im Bundesstaat New Jersey waren im Juni gemeinsam ausgelassen feiern, doch in den frühen Morgenstunden eskalierte die Situation. Während einer körperlichen Auseinandersetzung nahm Amanda ein Messer und rammte es ihrer Schwester in die Brust.

Zwillinge haben meist eine besonders enge Geschwisterbeziehung - so war das auch zwischen Amanda und Anna. Ihre Schwester Bianca Medina sprach vor Gericht von einer „untrennbaren Verbindung“, die die beiden gehabt hätten.

In der Nacht auf den 22. Juni wurde diese Beziehung von einem heftigen Streit auf die Probe gestellt. Die Zwillinge feierten gemeinsam mit ihrer Cousine, dabei floss reichlich Alkohol. Die Verwandte teilte ein Video von dem Abend, in dem man sieht, dass sich alle Beteiligten in bester Partylaune befinden.

Rangelei um Messer endet tödlich
Am frühen Morgen kippte jedoch die Stimmung. Es entwickelte sich eine handfeste Auseinandersetzung zwischen den Zwillingen. Amanda holte schließlich ein Messer aus ihrer Küche, die Schwestern kämpften darum. Amanda gewann die Oberhand und rammte die Waffe ihrer Schwester in den Körper. Das Opfer brach bewusstlos zusammen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später ihren Verletzungen erlag.

Postnatale Depressionen könnten aggressives Verhalten gefördert haben
Amanda sagte vor Gericht aus, sie könne sich nicht einmal mehr daran erinnern, worüber sie mit ihrer Schwester in Streit geraten war. Ihr Anwalt betonte, dass die Angeklagte unter postnatalen Depressionen gelitten und diese selbst mit Medikamenten behandelt habe, ohne einen Arzt zu konsultieren. Die Familie verlor dadurch beide Frauen - eine ist tot, die andere wurde am Donnerstag zu sechs Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Annas drei Kinder und Amandas Tochter sind nun bei Angehörigen untergebracht.

„Mit der Tatsache zu leben, dass sie nicht mehr lebt, ist verheerend“, sagte Amanda vor dem Richter. „Ich möchte mich nur bei meiner Familie dafür entschuldigen, dass sie das durchgemacht haben. Ich hoffe, dass sie mir alle vergeben können.“

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