Der Präsident des russischen Leichtathletikverbands (RUSAF) zieht Konsequenzen aus der Sperre gegen ihn und tritt zurück. Das kündigte Dmitri Schljachtin am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge an. „Ich habe beim Präsidium ein Rücktrittsschreiben eingereicht“, sagte er.
Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes IAAF hatte zuvor mehrere russische Funktionäre des Leichtathletikverbands vorläufig gesperrt. Neben Schljachtin betrifft das auch den geschäftsführende Direktor Alexander Parkin. Die Integritätskommission wirft dem russischen Verband schwere Verstöße gegen die Anti-Doping- Regeln vor. Hintergrund ist der Fall des Hochspringers Danil Lysenko. Dieser soll Dopingkontrolleure nicht über seine täglichen Aufenthaltsorte für mögliche Tests in der Trainingsphase informiert haben.
Julia Tarasenko übernahm die Amtsgeschäfte von Schljachtin. Die Chefin der Leichtathleten von St. Petersburg wurde vom Präsidium gewählt. „Unsere Stimmung ist nicht gut, die Situation ist kompliziert“, sagte sie. Die Athleten stünden aber hinter dem Verband und sollten nicht leiden.
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