Das Trainer-Dasein ist alles andere als leicht. Da steht man in der letzten Sekunde gegen Paderborn vom Boden auf, schießt das 3:3 und trotzdem wird man ausgepfiffen. So geschah es dem Schweizer Coach von Borussia Dortmund am Freitag. Lucien Favre wurde von vielen BVB-Fans als Sündenbock hingestellt.
Mit neuem Mut wollte Dortmund nach dem 0:4 bei den Bayern aus der Länderspielpause in die Liga zurückkehren, wirkte aber gestern daheim gegen Schlusslicht Paderborn wie gelähmt. Als der deutsch-kongolesische Stürmer Streli Mamba für den Aufsteiger zubiss! Erst blitzschnell als Strafraum-Kobra nach Pröger-Pass von rechts (5.); dann noch einmal, als er den Gegenspielern zum 2:0 (37.) entwischte. Ehe Holtmann, der Weigl im „16er“ abschüttelte, noch vor der Pause auf 3:0 erhöhte.
Doch Dortmund gab sich nicht auf, kam giftig aus der Kabine. Sancho schloss den ersten nennenswerten Angriff zum 1:3 ab. Und als Witsel einnickte (84.), roch es drei Wochen nach dem Königsklassen-3:2 (0:2) über Inter nach der nächsten irren Aufholjagd – die fast gelang! Reus rettete in der Nachspielzeit mit seinem sechsten Saisontor das 3:3! „Für die erste Halbzeit müssen wir uns schämen, so dürfen wir nie wieder auftreten“, urteilte Reus.
Ersre Favre-Raus-Rufe waren laut „Bild“ und „Blick“ deutlich zu hören. Der Druck auf den Schweizer Trainer wird immer größer. Zudem wurden er und seine Mannschaft gnadenlos ausgepiffen.
Kronen Zeitung/krone.at
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