Ausgesperrte Ulli Sima

„Empfehle Wirt Besuch auf Lungenkrebsstation“

Wien
23.11.2019 06:00

Jeder wird bewirtet, jeder bekommt Speis und Trank, jeder freundliche Worte - bis auf eine Ausnahme: Die Wiener Stadträtin Ulli Sima hat beim Heurigen von Peter Binder Lokalverbot. Der Grund: ihr Einsatz für das Nichtraucherschutzgesetz. Wie reagiert die SPÖ-Politikerin darauf? Sie empfiehlt einen Krebsstationsbesuch.

Das Foto im Wirtshausfenster sagt alles: „Diese Dame hat Hausverbot“, nach dem Satz drei Rufzeichen, darüber ein Foto von Ulli Sima. Der Wirt: „Stadträtin Sima hat sich ja bei der Raucherdebatte besonders wichtig gemacht“, nun müssen seine Stammgäste - offenbar ein Großteil Raucher - nach draußen zum Qualmen, oder es setzt hohe Strafen. Quasi als Besänftigungsgeste gibt es dort für alle Gäste kostenlosen Punsch und Heizschwammerl.

„Würde Umdenken bewirken“
Dass die Stadträtin nun bei Peter Binder in Floridsdorf auf ein „Andy Borg Hendl mit Salat“ (das gibt es wirklich) vorbeischaut, ist extrem unwahrscheinlich. In Tränen scheint sie über das Hausverbot nicht auszubrechen. Zur „Krone“ sagt sie am Freitag: „Ich würde dem Lokalbetreiber einen Besuch der schwer kranken Menschen auf einer Lungenkrebsstation empfehlen. Das würde mit Sicherheit ein Umdenken bewirken und verdeutlichen, warum wir so stark für ein Rauchverbot gekämpft haben.“

Michael Pommer und Isabella Kubicek, Kronen Zeitung

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