„Trauriges Ende“
Endgültiges Aus für Thomas Cook in Deutschland
Beim insolventen deutschen Reisekonzern Thomas Cook in Oberursel gehen die Lichter aus. Der Veranstalterbereich mit den Marken Neckermann Reisen, Air Marin und Thomas Cook Signature wird kommende Woche eingestellt, wie Julia Kappel-Gnirs aus dem Team der vorläufigen Insolvenzverwalter am Donnerstag sagte.
„Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens voraussichtlich kommende Woche erhalten die betroffenen Mitarbeiter die Kündigung. Sie sind darüber informiert.“ Dabei handle es sich um weniger als die Hälfte der insgesamt etwa 2100 Beschäftigten. Durch Verkäufe von Unternehmensteilen werde die Zukunft von mehr als 1000 Mitarbeitern gesichert.
„Es ist ein trauriges Ende für Mitarbeiter und Kunden, denen wir keine Fortführungslösung im Ganzen bieten können“, sagte die Geschäftsführerin der deutschen Thomas Cook, Stefanie Berk, der Deutschen Presse-Agentur.
„Gesamtlösung zu finden, war eine Herkulesaufgabe“
Nach Angaben der vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde nach dem Insolvenzantrag am 25. September versucht, „unter hohem Zeitdruck eine Gesamtlösung für das Unternehmen zu finden. Das war eine Herkulesaufgabe“, sagte Kappel-Gnirs. „Es gab eine Vielzahl von Interessenten, aber viele sind vor der Größe des Unternehmens und den Kosten der Anlauffinanzierung zurückgeschreckt.“
Letzte Urlauber traten im Oktober Heimreise an
Die deutsche Thomas Cook war in den Sog der Pleite der britischen Mutter geraten und hatte am 25. September Insolvenzantrag gestellt - ebenso wie am selben Tag Thomas Cook Austria. Der Veranstalter hat alle Reisen abgesagt, auch wenn sie bereits ganz oder teilweise bezahlt worden waren. Der Österreich-Ableger, der unter anderem unter der Marke „Neckermann Reisen“ Urlaube verkaufte, ist schon seit geraumer Zeit geschlossen, die letzten Thomas-Cook-Urlauber traten Ende Oktober ihre Heimreise an.
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