„Krone“-Elefantenrunde

Hinter den Kulissen: „Kann sich immer verhaspeln“

Steiermark
21.11.2019 06:00

Ein Blick hinter die Kulissen der großen Elefantenrunde von „Krone“ und Puls 4 zur steirischen Landtagswahl: Wer kam mit dem Zug? Wer schüttelte die meisten Hände? Und wer blieb auf Distanz?

Der graue November hat die Bundeshauptstadt im Griff, die Steirer bringen aber etwas Farbe rein. Sandra Krautwaschl trägt die Signalfarbe Gelb - und trifft als erste im Puls4-Studio ein. Die Anreise erfolgt, wie es sich für eine grüne Spitzenkandidatin geziemt, mit dem umweltfreundlichen Zug, für das letzte Stück muss es dann aber doch ein Taxi sein.

Niko Swatek hingegen nimmt vom Wiener Hauptbahnhof die Straßenbahn - und kommt vielleicht auch deshalb knapp als Letzter an. „Zehn Minuten mussten wir warten, das sind fast Grazer Verhältnisse“, lacht der junge Neos-Frontmann, der für die Fernseh-Diskussion weiße Sneakers und pinken Pullover gegen einen smarten Anzug tauscht.

Herzliche Begrüßung sieht anders aus
Die anderen Diskutanten wählen das Auto. Jenes von KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler ist mit ihrem Team vollbesetzt: „Wir haben eine Fahrgemeinschaft aus Graz gebildet.“ Fast zeitgleich treffen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Vize Michael Schickhofer (SPÖ) ein. Ein kurzes Händeschütteln - Herzlichkeit schaut anders aus.

Entspannt zeigt sich Mario Kunasek (FPÖ), auch wenn ihn ein Fernsehteam gleich mit Fragen zur Casino-Affäre löchert. Ein Kaffee geht sich für ihn noch aus, ehe es wie für alle anderen in die Maske geht.

Eine Krawatte im Sender-Look
Im Backstage-Bereich wuselt es mittlerweile. Politiker, Journalisten, Pressesprecher. Krautwaschl und Klimt-Weithaler ziehen sich auf ein Sofa zurück. Schickhofer ist in seinem Element, gibt jedem die Hand und grüßt freundlich. In kleinen Runden wird Small Talk geführt, etwa über Kunaseks rosa Krawatte - passend zur Senderfarbe von Puls 4 .

Das Rot begeisterte Schickhofer
Dann wird es ernst, es geht zwei Stockwerke tiefer ins Studio. Schickhofer ist vom dominierenden Rot begeistert: „Die Farbgestaltung gefällt mir“, ruft er. Bei den Gruppenfotos zücken die Pressesprecher das Handy, die Social-Media-Kanäle müssen gefüttert werden. Letzte Verkabelungen, ein Schluck Wasser, das Publikum wird eingelassen.

Distanz zwischen den Landeshauptmännern
Ist Routinier Schützenhöfer vor einer solchen Diskussion überhaupt noch aufgeregt? „Ein wenig immer, man kann sich ja verhaspeln.“ In den letzten Minuten vor dem Start wird noch getratscht, Schickhofer mit Swatek, Schützenhöfer mit Kunasek. Die beiden Landeshauptleute bleiben hingegen auf Distanz - auch während der Sendung. Als der SPÖ-Chef eine Attacke reitet, weichen beide noch einen Schritt zurück.

Keine Pause im Wahlkampf
Mehr als eine Stunde wird vor fünf Kameras teils emotional debattiert. Krautwaschl, Swatek und Klimt-Weithaler machen sich zwischendurch fleißig Notizen, die anderen drei bleiben eher stoisch. Als dann die Studiolichter ausgehen, eilen einige sofort zurück in die Steiermark. Es gibt keine Pause, der Wahlkampf geht weiter. Neue Lage, nur noch drei Tage

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