Wie kann das sein?

Normalgewicht – und trotzdem magersüchtig!

Gesund
25.11.2019 05:01

Zuerst gibt es sogar Lob für das Abspecken, doch dann machen sich Angehörige und Freunde plötzlich Sorgen, wenn so viele Kilos purzeln.

Üblicherweise werden nur stark Untergewichtige als magersüchtig bezeichnet. Doch es gibt auch die atypische Anorexie, wenn jemand massiv abnimmt, aber zunächst noch nicht untergewichtig ist. Ein Team um die Kinderärztin Dr. Andrea Garber von der University of California in San Francisco hat laut „spektrum.de“ mehr als 100 Patienten zwischen 12 und 24 Jahren untersucht - sowohl mit herkömmlicher Diagnose als auch mit atypischer Anorexie. Letztere hatten vor Beginn der Essstörung ein höheres Ausgangsgewicht, verloren aber ebenso viele Kilos wie die sehr Dünnen - im Schnitt 15 Kilo in eineinhalb Jahren.

In beiden untersuchten Gruppen zeigten sich ähnliche gesundheitliche Folgen wie Ausbleiben der Menstruation, niedriger Ruhepuls, Störungen im Elektrolythaushalt. Je höher der Gewichtsverlust und je schneller die Kilos purzelten, desto gravierender waren für alle die Folgen. Das Problem der atypischen Anorexie liege darin, dass früher übergewichtige Jugendliche erst Anerkennung für den Gewichtsverlust bekommen und Sorgen im Umfeld erst auftreten, wenn Betroffene plötzlich untergewichtig sind.

Eva Rohrer, Kronen Zeitung

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