Offiziell hat die Stadt-ÖVP gemeinsam mit der FPÖ das Projekt für einen neuen Radweg über die Saalach nach Freilassing auf 2020 verschoben. „Aktuell schwirren viele Rad-Großprojekte herum, deren Umsetzung durchaus Sinn machen. Klar ist aber auch, dass wir nicht alle gleichzeitig umsetzen können“, sagt ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs und fügt an: „Unser Ziel muss es daher sein, das Projekt so auszuwählen, dass wir unserem Ziel, den Radanteil zu erhöhen, entscheidend näher kommen.“
Grüne und SPÖ toben. „Die Stadt-ÖVP ist eine Verhinderer-Partei, die in ihrem Machtrausch sogar den eigenen Verkehrslandesrat Schnöll und die beteiligten Partnergemeinden im Stich lässt“, sagt Ingeborg Haller (Grüne). „Ich bin fassungslos. Für dieses Projekt hätte es EU-Förderungen gegeben und es wurde bereits vom Gemeinderat im Rahmen der Radverkehrsstrategie beschlossen“, zeigt sich auch SPÖ-Gemeinderätin Hannelore Schmidt sichtlich enttäuscht.
Die Planungen für die Verlängerung des Radwegs entlang der S-Bahn hätten Stadt und Land jeweils 12.000 Euro gekostet.
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll will das Projekt dennoch vorantreiben: „Wir können und wollen nicht länger warten.“ Das Land übernimmt jetzt kurzerhand die Planungskosten der Stadt.
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