„Frieden, Sicherheit“

Bierlein Richtung USA: Gemeinsames nicht vergessen

Österreich
19.11.2019 18:30

Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein hat Österreich und die USA aufgerufen, sich ihrer Gemeinsamkeiten zu besinnen. „Auch wenn wir in der einen oder anderen Frage unterschiedliche Ansätze haben mögen, treten unsere beiden Länder für dieselben Ziele ein: die Förderung von Frieden, Sicherheit und Wohlstand“, sagte Bierlein am Dienstagabend vor der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft (ÖAG). „Diese Gemeinsamkeiten dürfen wir nicht vergessen und ich appelliere an uns alle, stets das Miteinander in den Vordergrund zu stellen“, so Bierlein bei der Eröffnung der renovierten Räumlichkeiten der ÖAG in der Wiener Innenstadt. Die USA seien und blieben „ein guter Freund und wichtiger Partner für Österreich“.

US-Botschafter Trevor Traina sagte, dass er an einer Vertiefung der guten Beziehungen zwischen Österreich und den USA arbeite. „Wir befinden uns heute in einer neuen Ära der österreichisch-amerikanischen Kooperation“, unterstrich er. Per Videoschaltung richtete sich der neue österreichische Botschafter in Washington, Martin Weiss, an die rund 200 Gäste des „Grand Opening“.

CARE-Unterstützung für Österreich „unvergessen“
Sie könne sich noch gut an die „widrigen Umstände“ der Nachkriegsjahre erinnern, sagte Bierlein. „Zu meinen Erinnerungen zählen CARE-Pakete. Ich habe noch heute das damals so geschätzte Corned Beef vor Augen“, so die 1947 geborene Regierungschefin mit Blick auf die Hilfspakete, deren Verteilung die ÖAG organisierte. Die damalige Unterstützung der USA für Österreich bleibe „unvergessen“, so Bierlein, die auch hervorhob, „dass die europäische Integration ohne die tatkräftige amerikanische Unterstützung in der Nachkriegszeit nicht möglich gewesen wäre“.

Wechselhafte Beziehungen
Um die österreichisch-amerikanischen Beziehungen war es in den vergangenen Jahrzehnten nicht immer gut bestellt. Wegen ihrer Politik umstrittene US-Präsidenten wie George W. Bush oder Donald Trump zogen das Ansehen der Vereinigten Staaten in Österreich gehörig in Mitleidenschaft. Politisch erreichten die Beziehungen einen Tiefpunkt mit der NSA-Abhöraffäre unter Trumps Vorgänger Barack Obama. Nun ist man in Wien und Washington wieder um engere politische Beziehungen bemüht. So wurde der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz im Februar als erster österreichischer Regierungschef seit 15 Jahren im Weißen Haus empfangen, auch auf Ministerebene gab es zahlreiche Treffen.

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