Verstörende Bilder
Elektro-Folter für Tiere in Skandal-Schlachthof
Schweine schreien in Todesangst, können weder ein noch aus. Dahinter der Schlachthofmitarbeiter, der die armen Tiere mit dem Elektroschocker malträtiert. Ein Amtstierarzt schaut scheinbar gelassen zu. Wieder steht der Gammelfleisch-Schlachthof im Visier eines Tierschutzskandals - wann wird die Politik reagieren?
Die Videoaufnahmen, die dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) zugespielt wurden, sind verstörend. Tiere in Todesangst, die von Schlachthofmitarbeitern geschlagen und mit Elektroschockern gefoltert werden. In mehreren Fällen schauen die amtlichen Schlachthoftierärzte minutenlang dabei zu und schreiten offensichtlich nicht ein.
Wann wird sich endlich etwas ändern?
Bereits Ende 2015 hatte der VGT, neben sieben anderen steirischen Schlachthöfen, auch eben diesen in Heiligenkreuz am Waasen angezeigt, in dem Ende Oktober die Gammelfleisch-Razzia durchgeführt wurde. Der Betriebsleiter sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. „Der Level der Brutalität, mit der dort gegen die Tiere vorgegangen wurde, ist extrem hoch“, schildert David Richter vom VGT.
Damals versprach die Landespolitik, dass so etwas nie wieder passieren würde und dass ein derartiges Verhalten nicht geduldet werde. Doch die Bilder, die im August und Oktober 2019 aufgenommen wurden, sprechen eine andere Sprache.
„Werden unverzüglich Konsequenzen ziehen“
Der zuständige Landesrat Christopher Drexler erklärt, mit dem aktuellen Skandal konfrontiert: „Für mich hat ein Schlachthofbetreiber, der wiederholt durch unterschiedliche und teils gravierende Gesetzesverstöße auffällt, nichts mehr in diesem Gewerbe zu suchen. Wenn sich der geäußerte Verdacht bestätigt, dass ein amtlicher Tierarzt diese Vorgänge gesehen und akzeptiert hat, werden wir unverzüglich Konsequenzen ziehen.“
Hoffen wir, dass das nicht nur ein Wahlslogan bleibt...
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