Lokalaugenschein

Messer-Attacke am Tatort nachgestellt

(Bild: Christof Birbaumer)

Bereits Mitte September hatte ein Syrer (21) auf einen Türsteher in Wiener Neustadt eingestochen. Das 38-jährige Opfer musste, wie berichtet, notoperiert werden, überlebte so den Angriff. Der mutmaßliche Täter wurde rasch ausgeforscht und kehrte zur Tatrekonstruktion streng bewacht an den Ort des Verbrechens zurück.

Der 21-jährige Asylwerber Abdullah S. soll im Streit ein Klappmesser gezückt und dem 38-jährigen Opfer in den Hals gerammt haben. Zuvor hatte der Tatverdächtige ein Mädchen im berüchtigten Club „Cafe Premiere“ belästigt. Die Waffe verfehlte jedenfalls nur knapp die Halsschlagader des Opfers, und demnach wird auch in Richtung Mordversuch ermittelt.

Doch die Mühlen des Gesetzes mahlen langsam, deshalb wurde gestern eine Tatortbeschau in Wiener Neustadt durchgeführt. Auch Zeugen waren dabei zum Lokalaugenschein geladen. Ihre Aussagen decken sich laut den eingesetzten Beamten mit dem Ermittlungsstand der Staatsanwaltschaft.

Josef Poyer, Kronen Zeitung