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16.11.2019 18:09

Rotes Leuchten um Iris

Seltene Erkrankung: Texaner hat das „Auge Saurons“

  • (Bild: New Line Cinema, NEJM, krone.at-Grafik)

In der Fantasy-Welt von „Herr der Ringe“ blickt der böse Lord Sauron mit seinem alles sehenden rot leuchtenden Auge in die Welt von Mittelerde. Texanische Ärzte haben nun bei einem US-Amerikaner eine seltene Krankheit entdeckt, deren Symptome die Augen des 44-Jährigen so ähnlich leuchten lassen wie jenes des Schurken aus „Herr der Ringe“ - allerdings nur, wenn man direkt hineinleuchtet.

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Die ungewöhnlichen Augen entdeckten texanische Augenärzte beim Routine-Check eines neuen Patienten. Der 44-Jährige war laut einem Bericht des IT- und Wissenschaftsmagazins „Ars Technica“ erst kürzlich in ihre Gegend übersiedelt und wollte sich als neuer Patient in der Klinik registrieren. Beschwerden hatte der Mann nicht, er berichtete den Ärzten aber, dass es in seiner Familie schon öfter Fälle von Grünem Star - eine Krankheit, die zu Schäden am Sehnerv führt - gegeben habe.

Patient litt unter zu hohen Druckwerten
Bei einem anderen Augenarzt sei festgestellt worden, dass der Mann erhöhte Druckwerte in seinen Augen aufwies, was als häufige Ursache für Grünen Star gilt. Der Mann nahm bereits Medikamente, um seine Druckwerte zu senken. Als die Augenärzte seine Augen näher betrachteten, machten sie dann die erstaunliche Entdeckung: Nicht nur zeigte der Mann erhöhte Druckwerte, bei Kontakt mit Licht zeigte sich außerdem ein feuriger Ring um seine Iris.

  • Die behandelnden Ärzte staunten nicht schlecht über die Reaktion des Auges auf direkten Lichteinfall.
    Die behandelnden Ärzte staunten nicht schlecht über die Reaktion des Auges auf direkten Lichteinfall.
    (Bild: NEJM)

Diagnose: Pigmentdispersionssyndrom
Im Fachmagazin „New England Journal of Medicine“ berichten die behandelnden Augenärzte im Detail über den „umfangsspeichenartigen Iris-Durchleuchtungsfehler“, den sie bei dem Mann entdeckt haben. Der 44-Jährige leide laut ihrer Diagnose an einer seltenen Krankheit namens Pigmentdispersonssyndrom, bei der sich Pigmentzellen von der Rückseite der Iris ablösen und sich frei in der Augenflüssigkeit bewegen. Die fehlenden Pigmentzellen auf der Iris machen diese lichtdurchlässig, wodurch der feurige Ring um sie entsteht. Die Pigmentzellen können das Drainagesystem des Auges verstopfen und so zu erhöhten Druckwerten führen.

Ärzte senkten Druck mit Laser
Nach der Diagnose wurde dem Mann in Texas auch gleich eine Behandlung zuteil. Die Ärzte nutzten einen Laser, um das Drainagesystem seiner Augen von Verstopfungen zu befreien und den aufgebauten Druck zu lindern. Außerdem muss er weiterhin Medikamente einnehmen, um die Druckwerte in den Augen zu senken. Generell handle es sich um eine sehr seltene Erkrankung, die vor allem bei Menschen mit Kurzsichtigkeit und primär in der Altersgruppe zwischen 20 und 40 auftrete, heißt es im Bericht.

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