„Wir haben den Cityjet eco einen Monat lang im Regelbetrieb auf Almtal-, Donauufer- und der Hausruckbahn getestet“, erklärt ÖBB-Chef Andreas Matthä. Der neue Triebwagen ist für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken geeignet, braucht aber keinen Diesel mehr. Am Dach des Zuges befindet sich ein Batteriesystem, das sich über den Stromabnehmer mit Bahnstrom auflädt, solange Oberleitungen da sind. Per Akku kann der Cityjet eco auch nicht-elektrifizierte Streckenabschnitte nahezu geräusch- und emissionslos bewältigen. Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner erwies sich bei der Testfahrt mit Matthä übrigens als echter Zugfan: „Wir sitzen hier, reden, arbeiten. Im Auto wäre das nie möglich.“
17 Millionen Fahrgäste in OÖ
Derzeit sind rund 17 Millionen Fahrgäste pro Jahr in Oberösterreich unterwegs – Tendenz steigend! Um dem gerecht zu werden startet die oö. Infrastrukturoffensive: Bahn und Land investieren mehr als 600 Millionen in den Erhalt aller Regionalbahnstrecken, die Elektrifizierung einzelner Bahnabschnitte, die Modernisierung von Bahnhöfen und Haltestellen sowie die Erhöhung der Sicherheit bei Eisenbahnkreuzungen.
Klima ist am Zug
Um den CO2-Ausstoß zu senken will die ÖBB Abschied vom Diesel nehmen. Fünf Regionalbahnstrecken mit Oberleitungen werden „elektrifiziert“, und zwar die Mattigtalbahn sowie die Innviertelbahn, die Donau-Ufer-Bahn von Linz bis St. Nikola und die Mühlkreisbahn von Linz bis Kleinzell, die Almtalbahn auf der Strecke Wels bis Sattledt. Alle Bahnstationen zwischen Wels und Sattledt werden zudem attraktiviert und modernisiert.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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