Kehle aufgeschlitzt

Wollte der Häfen-Mörder schon wieder töten?

Steiermark
16.11.2019 06:00
Johannes O. wird als geistig abnormer Rechtsbrecher im Hochsicherheitsgefängnis Stein (NÖ) geführt. Der 35-jährige tötete seine Freundin mit einer Axt, erschlug einen Zellengenossen mit einem Tischbein in der JA Karlau – und wollte jetzt wieder töten. Die Polizei ermittelt in Sachen „Häfen-Mörder“.

„Junge Mutter getötet: ,Mein Leben ging mit 120 in die Sackgasse!’, „Lebenslang für Häfen-Mörder“, „Karlau-Mörder wollte sterben“! – Diese Schlagzeilen haben „Krone“-Leser über Johannes O. gelesen. 18 Jahre Haft lautete 2010 das Urteil über den Kärntner, nachdem er seine Freundin mit einer Axt erschlagen hatte, während die kleine Tochter nebenan im Gitterbettchen schlummerte.

Lebenslang nach Tischbein-Attacke
Auch hinter Schloss und Riegel wollte er offenbar nicht aufgeben. Denn in der Nacht zum 21. Juni 2017 erschlug er einen Zellengenossen, mit einem massiven Tischbein. Dann schnallte er ihm noch seinen Gürtel um den Hals, zog zu und rammte ihm zum Abschluss ein Messer in den Kopf. Seine Begründung damals vor Gericht für diese Wahnsinnstat: „Der Rene war so ein falscher Hund, ich hatte so einen Hass auf ihn, weil er den Mord an seiner Freundin abgestritten hat.“ Der 35-jährige Johannes O. wurde dafür zu lebenslanger Haft verurteilt, als geistig abnorm und gefährlich eingestuft.

Justizwachebeamte verhinderten Schlimmeres
Er hatte es aber auch auf sich selber abgesehen. Im Juli 2017 wollte er in seiner videoüberwachten Zelle in der Karlau sterben. Mit Kleidungsstücken versuchte sich Johannes O. zu erhängen. Aufmerksame Beamte hinderten ihn daran.

Zellenkollegen die Kehle aufgeschlitzt
Wie jene Beamte im Hochsicherheitsgefängnis Stein am Donnerstag: Nicht Johannes O. selbst sollte an diesem Tag sterben, sondern sein Zellenkamerad. Johannes O. soll ihn massakriert, mit einem präparierten „Rasierklingen-Kugelschreiber“ die Kehle aufgeschlitzt haben. Das Opfer überlebte.

Verdächtiger schweigt zum Tatmotiv
Zum Motiv schweigt der Kärntner. Klar ist, dass der „Häfen-Mörder“ bleibt, wo er ist. Jetzt abgesondert.

Sandra Ramsauer und Monika Krisper, Kronen Zeitung

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