Noch in Umbauphase

Löw über EM-2020: „Gehören nicht zu Topfavoriten“

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Joachim Löw hat für die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Sommer eine ungewohnt verhaltene Prognose abgegeben. Von einem Titelanspruch sieht der Bundestrainer die deutsche Mannschaft nach dem WM-Scheitern 2018 und der anhaltenden Umbauphase weit entfernt. „Ich denke jetzt nicht, dass wir zu den absoluten Topfavoriten gehören“, sagte Löw vor dem EM-Quali-Spiel am Samstag gegen Weißrussland

Löw verglich sein Team mit dem Talente-Ensemble aus dem WM-Jahr 2010 um die damals jungen Thomas Müller, Mesut Özil und Sami Khedira, das in Südafrika mit dem Halbfinal-Einzug für eine neue Aufbruchsstimmung sorgte. Auf einen ähnlichen EM-Effekt hofft der Bundestrainer nun für 2020. „Mit der Mannschaft ist einiges möglich, daran müssen wir arbeiten, daran müssen wir glauben“, sagte der 59-Jährige.

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Erste Anwärter auf den EM-Titel sind für Löw Mannschaften, die schon länger ein Team aufbauen konnten als er. „Frankreich spielt schon jahrelang zusammen, die Engländer spielen schon drei, vier, fünf Jahre in der ähnlichen Besetzung, die Niederlande, die Spanier.“ Echte Titelperspektiven für Deutschland sieht Löw erst wieder bei der WM 2022 in Katar oder der Heim-EM 2024.