Mitarbeiter verurteilt

Versteckte Kamera lief am Rotkreuz-WC

Tirol
15.11.2019 13:30

Rund ein Jahr ist es her, dass ein Rotkreuz-Mitarbeiter in Tirol für Erschütterung sorgte. Der 29-Jährige soll winzige Kameras im Damen-WC installiert haben. Am Donnerstag musste er sich vor dem Bezirksgericht in Hall verantworten. Eine Geldstrafe wurde verhängt.

Der Grund für diese verwerfliche Tat? „Ich habe mehrere Male obszöne Geräusche aus den Damentoiletten vernommen“, erklärte der Anklagte. Er habe vermutet, dass sich dort ein Mann selbst befriedige. Nur um dem Unhold auf die Schliche zu kommen, habe er die als Kleiderhaken getarnten Mini-Kameras installiert, behauptete er beim Prozess.

Acht Frauen wurden gefilmt
Es wurden aber dann acht Frauen in intimen Situationen gefilmt. Die Videos speicherte er anschließend auf einem USB-Stick. Nach Entdeckung des Vergehens wurde der ehemalige Retter umgehend suspendiert. Doch war dies kein Einzelfall, denn schon im Jahr 2016 hatte der Mann im Bad ein Paar aus seinem Bekanntenkreis gefilmt. Sämtliche Gegenstände der Straftat wurden konfisziert.

Geldstrafe verhängt
Die Richterin verurteilte den Angeklagten wegen des Vergehens nach dem Datenschutzgesetz zu einer unbedingten Geldstrafe in Höhe von 4400 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Hannah Tilly, Kronen Zeitung

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