Nächster Prozesstag

Prediger über IS: „Bin ein Gegner“

Steiermark
14.11.2019 15:29
Im Grazer Straflandesgericht ist am Donnerstag der Prozess gegen elf mutmaßliche Dschihadisten fortgesetzt worden. Als vierter Angeklagter wurde der Prediger befragt. Er soll in der Grazer Taqwa-Moschee durch seine Reden radikalisierend gewirkt haben. Aus diesem Verein sind 2014 38 Personen nach Syrien gegangen

In Syrien haben sich diese 38 Menschen dann dem IS angeschlossen. Einige sind zurückgekehrt, einige wurden getötet, von manchen hat sich jede Spur verloren. Der Prediger war auch in einem Wiener Glaubensverein tätig gewesen. Der Gutachter bescheinigte ihm eine „ausgeprägte Sympathie für den Dschihadismus“. „Ich bin ein Gegner des Islamischen Staates, das ist wissenschaftlich nicht akzeptabel“, meinte er. Er habe sich stets gegen die Ausreise nach Syrien ausgesprochen, betonte er: „Wenn jemand nicht ausgereist ist, dann wegen meiner Predigten“, war er überzeugt. Den in Graz zu 20 Jahren Haft verurteilten Prediger Mirsad O. schätze er nicht besonders: „Es gibt Unterschiede bei uns in den Glaubenssätzen.“

Befragt wurde auch ein 38-Jähriger, bei dem im Zuge einer Hausdurchsuchung unter anderem Adolf Hitlers „Mein Kampf“ sichergestellt worden war, befragt. Der Beschuldigte leugnete heftig, eine antisemitische Einstellung zu haben.

Nächster Verhandlungstag: Montag.

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