Treffen mit Präsident

Schallenberg: „Frischer Wind in der Ukraine“

Ausland
15.11.2019 06:00

Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg erlebte bei seinem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj einen ukrainischen Hoffnungsträger, der nicht weiß, wo er in dem „ererbten“ Krisenstaat „zuerst anfangen soll“: Frieden bringen, Korruption bekämpfen, Investitionen auftreiben, Justizreform, Finanzreform usw.

„Ich bin der Vorstandsvorsitzende der politischen Baustellen“, scherzte der zum Staatschef mutierte frühere Komiker. Zumindest das Lachen ist ihm also noch nicht vergangen.

Schallenberg bekundete Respekt für Mut und Tatkraft und erkundigte sich, wie Österreich am besten helfen könne. Selenskyj hat zum Ostukraine-Problem eine Reihe von Initiativen gesetzt, die von seiner politischen Opposition als zu große Zugeständnisse an Russland heftig kritisiert werden - besonders deshalb, weil sie aus dem Kreml bisher ohne Antwort geblieben sind.

Vor dem Treffen mit dem Präsidenten und dem Außenminister hatte Schallenberg mit verschiedenen NGOs gesprochen. Sie bestätigten den frischen Wind in der Ukraine („Wind of Change“) und den Reformwillen des Präsidenten. Politische Beobachter warnen allerdings vor Enttäuschung im Falle von überzogenen Erwartungen.

Kurt Seinitz, Kronen Zeitung

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