Lösegeld gefordert
Hacker nimmt Daten von Ölkonzern in Geiselhaft
Nach einem Cyberangriff auf den mexikanischen Erdölkonzern Pemex sieht sich das Unternehmen einem Erpressungsversuch ausgesetzt. Pemex sei ein seriöser Konzern und werde daher nicht zahlen, sagte Mexikos Energieministerin Rocío Nahle am Mittwoch vor Reportern in Veracruz.
Nach Medienberichten hatte ein Hacker Lösegeld in Höhe von 565 Bitcoin (rund 4,5 Millionen Euro) verlangt, um Daten, die beim Cyberangriff vom vergangenen Sonntag verschlüsselt wurden, wieder zu entschlüsseln.
Fünf Prozent der Firmenrechner betroffen
Pemex hatte mitgeteilt, dass versuchte Cyberangriffe „neutralisiert“ worden seien. Das Funktionieren von mindestens fünf Prozent der Computer des Unternehmens sei betroffen. Der Betrieb laufe aber normal weiter und der Benzinbestand sei gesichert, hieß es.
Pemex ist einer der am stärksten verschuldeten Energiekonzerne der Welt. Die Verbindlichkeiten belaufen sich trotz Hilfen der mexikanischen Regierung derzeit auf knapp 100 Milliarden US-Dollar.
Daten in Geiselhaft
Cyberattacken mit Erpressungs-Trojanern hatten in der Vergangenheit bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. So gab es im Mai und im Juni 2017 zwei große Angriffswellen, bei denen unter anderem der Nivea-Hersteller Beiersdorf, die dänische Reederei Maersk, der Autobauer Renault, Krankenhäuser in Großbritannien und die Deutsche Bahn betroffen waren.
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