Gestresste Babys

So werden Säuglinge ruhiger

Leben
13.11.2019 16:49

Säuglinge zeigen ihre Überforderung über Signale: Unruhe, häufiges Quengeln, Schreien, übermäßiges Fremdeln oder schlechter Schlaf.

Säuglinge sind bereits von Geburt an sehr empfänglich für emotionale Schwingungen in ihrem Umfeld. Wenn es zu einer Überflutung mit Reizen kommt, finden sie keine Ruhe, Dinge zu be(greifen). Zu viele Besuche, zu viel Lärm, zu viele neue Eindrücke - Säuglinge können sich nicht selbst vor Stress schützen. Es gibt verschiedene Auslöser für Babys Stress. Es können auch Mutter und Vater selbst sein.

Nach der Geburt werden Gefühle per Körpersignale an Babys getragen. Jetzt bekommen die Kleinen Informationen über Mütter nicht mehr über Hormone durch die Nabelschnur, sondern über unsere Körpersignale. Sie spüren an unserer Muskelspannung, am Tonfall und an der Mimik, wie es uns geht.

Babys brauchen viele Ruhepausen
Sensiblen Babys fällt es generell schwer, inmitten von Trubel einzuschlummern – sie brauchen ganz viel Rückzug und Ruhe, um abzuschalten. Entspannte, glückliche Eltern sind für Babys Entwicklung der beste Motor, wichtiger als ein tolles Förderprogramm, das möglicherweise zusätzlichen Stress für die Familie bringt.

Kids-Coach Nina Petz beantwortet Ihre Fragen:
Mein Enkel (10) tut mir leid! Die neue Schule stresst, zu Hause lässt ihm sein Bruder kaum Ruhe. Er hat schon eine ganz schlechte Haltung entwickelt und lässt immer die Schultern runterhängen. Wie kann ich ihm helfen?

Natürlich könnten Sie Ihren Enkel darauf ansprechen, aber für mich klingt es, als würde ein tieferliegendes Problem dahinterstecken. Daher gilt es zuerst, seinen Selbstwert zu stärken. Der Eintritt in eine neue Schule ist oft nicht leicht und kann ordentlich stressen. Fragen Sie Ihren Enkel also mal, wie (un-)glücklich er sich in der Klasse fühlt. Hat er schon Freunde gefunden? Dazu kommt noch der Zwist mit seinem Bruder. Rivalität unter Geschwistern ist normal, dennoch sollte nicht einer der beiden immer nachgeben und den Kürzeren ziehen müssen. Hier dürfen und sollten Sie als Erwachsene ruhig intervenieren und die Jugendlichen unterstützen. Ebenso klar, eine Haltung mit extrem gebückten Schultern ist gesundheitlich bedenklich. Sollte sich also kurzfristig keine Besserung einstellen, würde ich einen Arzt zu Rate ziehen. Erstens wird sein Expertenrat meist besser aufgenommen als der aus der Familie, und zweitens weiß er, ob und welche weiterführende Therapie (ev. Physiotherapie …) für Ihren Enkel passen könnte.

Senden auch Sie Ihre Anfrage an erziehung@kronenzeitung.at oder per Post an Kronen Zeitung, Kennwort ERZIEHUNG, Muthgasse 2, 1190 Wien!

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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