Raketen aus Gaza
Israel an zweitem Tag in Folge unter Beschuss
Nachdem das israelische Militär einen militanten Palästinenserführer im Gazastreifen erschossen hatte, steigt die Angst vor einem neuen Gaza-Krieg. Den zweiten Tag in Folge gingen am Mittwoch Raketen auf israelisches Staatsgebiet nieder - das Abwehrsystem Iron Dome fing dabei nicht alle Geschosse ab.
Aus Sorge vor weiterer Gewalt sollen die Schulen in israelischen Grenzorten wie Sderot am Mittwoch am zweiten Tag in Folge geschlossen bleiben. Das Geheul von Warnsirenen gehört mittlerweile zum traurigen Alltag. Mehr als 220 Raketen wurden nach Militärangaben am Dienstag vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert.
Dutzende davon seien vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen worden, viele Geschosse schlugen ein - etwa auf eine viel befahrene Straße. Rund 40 Israelis wurden nach Angaben von Sanitätern verletzt.
In der Nacht auf Mittwoch heulten in den Gebieten entlang des Gazastreifens erneut die Alarmsirenen. Nach Medienberichten wurden in der Nacht mindestens zwei Raketen abgewehrt. Die Luftwaffe griff mehrere Ziele der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad in dem Küstenstreifen an. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei acht Menschen getötet.
Schwerste Gefechte in der Region seit Monaten
Die Angriffe auf israelisches Territorium hatten am Dienstag begonnen, nachdem Israel gezielt einen Befehlshaber des Islamischen Dschihad im Gazastreifen getötet hatte. Militante Palästinenser feuerten daraufhin Raketen auf mehrere israelische Städte ab, darunter auch in Richtung Tel Aviv. Nach Behördenangaben wurden rund 20 Menschen leicht verletzt. Es handelte sich um die schwersten Gefechte in der Region seit Monaten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.