„Erheblicher“ Beschuss

Israel tötete Dschihad-Anführer – Raketen aus Gaza

Ausland
12.11.2019 10:16

In Israel hat es am Dienstagvormittag nach Armeeangaben „erheblichen“ Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen gegeben. Die Streitkräfte stellten sich auf mehrtägige Auseinandersetzungen ein, sagte Sprecher Jonathan Cornicus. Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen war zuvor ein Anführer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad getötet worden.

Raketen schlugen im Süden Israels ein, laut Fernsehberichten wurde ein Haus in der Kleinstadt Netiwot und eine viel befahrene Schnellstraße südlich von Tel Aviv getroffen. Im schwer beschädigten Haus kam niemand zu Schaden, auf der Schnellstraße wurde ein Mann leicht verletzt.

„Tickende Zeitbombe“ in Gaza getötet
Wenige Stunden davor hatte Israels Armee einen Angriff auf das Haus eines Anführers des Islamischen Dschihad im Gazastreifen bekannt gegeben. Nach Angaben der Organisation wurden dabei der Anführer Baha Abu al-Ata sowie dessen Ehefrau getötet. Die israelische Armee warf Ata vor, hinter mehreren Raketenangriffen auf Israel zu stecken und weitere Anschläge geplant zu haben. Ata sei eine „tickende Zeitbombe“ und „verantwortlich für die meisten Terroranschläge aus dem Gazastreifen im vergangenen Jahr“ gewesen.

Armeesprecher Cornicus betonte, dass die Tötung Atas keine Rückkehr zur umstrittenen Politik gezielter Tötungen von Feinden Israels darstelle. „Dieser israelische Angriff ist kein Hinweis auf einen Wechsel in der israelischen Politik“, so Cornicus. Dies sei eine einzigartige Aktion gewesen, um „eine direkte Bedrohung“ abzuwenden.

Angriff auch auf Palästinenserführer in Damaskus
Dennoch wurde auch aus Syrien ein israelischer Angriff auf einen militanten Palästinenserführer gemeldet: Israels Luftwaffe habe laut syrischen Angaben das Haus des Islamischer-Dschihad-Anführers Akram al-Ajuri in Damaskus angegriffen und dabei zwei Menschen getötet. Zwei Raketen hätten am Dienstagvormittag einen Wohnsitz von Ajuri getroffen, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana. Dabei seien Ajuris Sohn und eine weitere Person ums Leben gekommen, zehn Menschen seien verletzt worden. Die israelische Armee kommentierte die Berichte nicht.

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