„Schaden ist enorm“

Bankomat in die Luft gejagt: Verdächtige gefasst

Kärnten
11.11.2019 07:40

In der Nacht auf Montag ist gegen 2.40 Uhr der Bankomat einer Bankfiliale in Gundersheim im Kärntner Gailtal explodiert. Zwei Verdächtige sollen kurz darauf vom Tatort an der Gailtal Straße geflüchtet sein.

Anrainer und vor allem eine 85-Jährige, die direkt über der Bank wohnt, dürfte es in der Nacht auf Montag aus dem Bett gerissen haben. „Der Schaden ist enorm. Es wird dauern, alles wieder aufzuräumen“, sagt der geschockte Geschäftsstellenleiter Horst Korenjak zur „Krone“. Gestohlen wurde offenbar aber nichts.

„Ein Anrainer, der durch den Knall geweckt wurde, hat gesehen, wie zwei Personen vom Tatort geflüchtet sind“, sagte Polizeisprecher Mario Nemetz. Unklar ist noch, wie viele Täter insgesamt beteiligt waren. Zeugen sollen nämlich auch gesehen haben, dass bereits am Vortag Verdächtige um die Bank geschlichen seien. Sie sollen die Filiale ausspioniert haben.

Nach der Bankomatsprengung hat die Polizei bei Hermagor, rund zehn Kilometer vom Tatort entfernt, zwei Rumänen angehalten. Wie Polizeisprecher Christian Leitgeb sagte, sind die Männer 25 und 29 Jahre alt und waren in der Früh einer Streife aufgefallen. Sie wurden zu Mittag noch einvernommen: „Es gibt gewisse Verdachtsmomente, die dafür sprechen, dass sie die Tat begangen haben könnten.“

Serientäter in Kärnten und Osttirol?
In einem Einkaufszentrum etwas außerhalb des Stadtzentrums von Wolfsberg war Ende Oktober ein Geldgebeautomat in die Luft gegangen. Erst im Juni war mitten am Hauptplatz von St. Jakob im Rosental ein Bankomat gesprengt worden. Erbeutet haben die Täter dort nichts, sie flüchteten zu Fuß. In Nußdorf-Debant in Osttirol kam es im August zu einer Fahndung, nachdem ein Bankomat bei einer Bank in die Luft flog. Kriminalisten gingen damals davon aus, dass die Täter sich nach Südtirol abgesetzt haben.

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