In der Schwarzstraße

Schüler: „Wir wollen an unserer Schule bleiben“

Salzburg
11.11.2019 10:00
Das Hin und Her um die Volksschule der Franziskanerinnen an der Schwarzstraße geht weiter: Aus heiterem Himmel kündigte der Orden im März die Schließung an. Seitdem habe es keine konstruktiven Gespräche mehr gegeben, kritisiert der Elternverein. Um die Schule dennoch zu retten, plant er eine Demonstration.

Die Überraschung war bei Eltern, Lehrern und den 280 Schülern groß, als sie im März die Hiobsbotschaft erreichte: Ihre Volksschule soll geschlossen werden. Geschockt zeigte sich auch der Elternverein: „Es gab vorab keine Informationen, wir wurden einfach überrumpelt“, berichtet Klaus Offner, Vereinsobmann.

Nachwuchsprobleme bei den Franziskanerinnen

Grund für die Schließung: Der Orden der Franziskanerinnen kämpft mit Nachwuchsproblemen. Deshalb soll das lukrative 10.000 Quadratmeter große Grundstück zwischen Schwarzstraße und Elisabethkai zur Alterssicherung der Schwestern gewinnbringend verwendet werden. Die Schüler, Lehrer und Eltern wollen aber weiterkämpfen. „Diese Schule darf man einfach nicht schließen“, bekräftigt auch Direktorin Elisabeth Schneider. Für den 16. November plant der Elternverein deshalb auch eine Demonstration nach Vöcklabruck, zum Mutterhaus der Franziskanerinnen.

„Wir wollen, dass die Volksschule Schwarzstraße an ihrem jetzigen Standort erhalten bleibt. Deshalb haben wir auch am 16. November eine Demonstration nach Vöcklabruck, zum Mutterhaus der Franziskanerinnen organisiert“, betont Klaus Offner, Obmann des Elternvereins. Und betont im Gespräch mit der „Krone“: „Wir hoffen, dass bei den Franziskanerinnen ein Umdenken stattfindet. Unterstützung bei unseren Wünschen haben wir auch von Land und Stadt.“

Wolfgang Marschall, Pressesprecher der Ordensschwestern versteht die allgemeine Aufregung nicht: „Am vergangenen Donnerstag hat ein Gespräch mit allen Betroffenen stattgefunden. Der Verbleib der Schule an diesem Standort ist eine Möglichkeit von mehreren.“ Bis zum 30. Juni muss eine Entscheidung über die Zukunft der Bildungsstätte getroffen werden. Bis dahin bleibt alles offen.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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