Transparente ohne Ende

„Vorstand raus!“ Austria-Fans mit „Protest-Lawine“

Fußball National
10.11.2019 21:20

Die Wiener Austria mag erstmals seit vielen, vielen Wochen endlich wieder einmal einen Dreipunkter geschafft haben - die Herzen ihrer Anhänger fliegen den „Veilchen“ aber trotzdem noch nicht wieder zu! Die letztlich mit 2:1 gegen den SV Mattersburg gewonnene Partie war überschattet von massiven Protesten der organisierten Fan-Szene - Anfeuerungen für Alexander Grünwald, Florian Klein und Co. blieben eher im Hintergrund. Der „violette Faden“ bei allen Unmuts-Bekundungen: Die sportliche Führung der Austria soll nach dem Willen der Fans weg!

  • „In Pasching hat man es gesehen, der Vorstand muss jetzt endlich gehen!“
  • „Um eure Fehler zu kaschieren, versucht ihr die Fanszene zu ruinieren - Vorstand raus!“
  • „Mit dem Stadionneubau verkalkuliert, werden die letzten Fans paniert! Nun sagen wir es klipp und klar, unser Untergang ist durchaus nah! Nur ein Rücktritt kann uns retten: MK schleicht dich, mach’s für unsere Violetten!“
  • „19 Euro für ein Gespräch mit Peter Stöger? Die Nöstlinger hat schon für weniger Märchen erzählt!“

Nur eine kleine Auswahl jener rund 30 Transparente und Banner, die die Austria-Fans auf ihrer Ost-Tribüne in regelmäßigen Abständen während der Partie präsentierten. Nach den vergangenen Wochen und Monaten wenig überraschend im Zentrum der Kritik: Vorstand Markus Kraetschmer. Während Sportdirektor Ralf Muhr ebenfalls nicht gerade aus dem Nichts heraus angefeindet wurde, fand sich erstmals auch Sport-Vorstand Peter Stöger mitten im Bannstrahl der „Veilchen“-Anhänger.

Kraetschmer, „Feindbild Nr. 1“ der Fans, gab sich nach dem Spiel relativ gelassen: „Es ist keine angenehme Situation, aber ich weiß das einzuordnen. Werden Proteste und Unmut im Rahmen ausgedrückt, werden wir das akzeptieren. Was mich verwundert ist, dass ich bis zum Schluss überhaupt keinen Support für die Mannschaft gespürt habe!“ Ein grundsätzliches Einlenken im Umgang mit den Fans stellt der Austria-Vorstand freilich nicht in Aussicht: „Wir waren und sind immer gesprächsbereit. Aber die Leute, die sich in Pasching aufgeführt haben, werden ausgeforscht und die haben bei uns keinen Platz mehr.“

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(Bild: KMM)



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