0,05% der Bausumme:

Granit aus China auch auf Linzer Brückenbaustelle

Oberösterreich
11.11.2019 10:00

Nicht nur auf Landesbaustellen wird, wie berichtet, Granit aus China verbaut. Auch der öffentliche Auftraggeber Stadt Linz hat sich beim Bau der neuen Linzer Donaubrücke etwas davon eingehandelt: „1500 Meter Leistensteine kosten etwa 30.000 €, das sind 0,05 Prozent der Bausumme von circa 60 Millionen €“, heißt es.

Auf Linzer Seite, also am Südufer der Donau, wird gerade die Rampe zur Brücke gebaut. Paletten mit Granitsteinen stehen herum, nach und nach werden sie verbaut. Der journalistische Verdacht, dass es sich um Leistensteine mit Ursprung in China handeln könnte, wird von Projektleiter Sepp Maier von der NSL GmbH ohne Umschweife bestätigt

Einkauf von „geringfügigen Baumaterialien“
„Geringfügige Baumaterialien werden von den ausführenden Firmen auch im Großhandel eingekauft“, sagt Maier: „Konkret wurden die Leistensteine aus China und die Pflastersteine aus Tschechien bei der Fa. C. Bergsmann in Linz eingekauft. Der Einkaufswert für ca. 1.500 MeterGranitleistensteine mit einem Materialpreis von ca. 20 € prop Laufmeter ergibt ca. 30.000 Euro und somit ca. 0,05% der Bausumme von ca. 60 Millionen Euro.“ Das resultiere einfach aus den bestehenden internationalen Handelsverflechtungen.

99 Prozent europäisch oder regional
Andererseits kämen bei der Neuen Donaubrücke Linz 99 Prozentder Bau-, Dienst- und Sachleistungen aus dem Europäischen Raum und der Großteil davon aus der unmittelbaren Region, betont Maier: „Stahl von der VOEST, Geländer und Fahrbahnübergänge von OÖ Firmen, Asphalt und Beton aus dem Großraum Linz - alles von OÖ Baufirmen verbaut.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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