Vandalenakt

80 Gräber auf jüdischem Friedhof geschändet

Ausland
10.11.2019 15:56

Auf einem jüdischen Friedhof in Dänemark sind in der Stadt Randers mehrere Dutzend Gräber mutwillig beschädigt worden. „Mehr als 80 Grabsteine seien „mit grünen Graffitis bemalt und einige Grabsteine umgestoßen“ worden. Die Täter hinterließen weder Symbole noch Inschriften auf den Gräbern.

Randers, im Westen des Landes gelegen, ist mit 200 Gläubigen die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Dänemark. Der von Vandalen heimgesuchte Friedhof wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt. Unklar ist, wann die mehr als 80 Gräber beschädigt wurden.

Die Polizei leitete Ermittlungen ein, nachdem am Samstag eine Beschwerde eingereicht worden war. Inschriften oder Symbole der Täter wurden nicht gefunden.

In Dänemark leben derzeit rund 6000 Juden. In der Hauptstadt Kopenhagen hatte ein dänisch-palästinensischer Jihadist im Februar 2015 ein Kulturzentrum gestürmt, den dänischen Filmemacher Finn Nörgaard erschossen und drei Polizisten verletzt. Ein paar Stunden später tötete der vorbestrafte 22-Jährige vor einer Synagoge einen jüdischen Wachmann und verletzte zwei Polizisten, bevor ihn die Polizei vor seiner Wohnung erschoss.

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