Nach über 365 Tagen

Letzte Tiere aus russischem Wal-Gefängnis befreit

Ausland
10.11.2019 14:56

Nach mehr als einem Jahr in Gefangenschaft schwimmen nun auch die letzten Wale wieder ihrer natürlichen Umgebung entgegen. 31 Belugas wurden am Sonntag in einer Bucht am Japanischen Meer freigelassen, nachdem schlechtes Wetter die Rettungsaktionen zuletzt immer wieder verzögert hatte. Die Säuger waren über Monate auf engstem Raum mit Orcas in einer Anlage in der Nähe von Wladiwostok, an der Grenze zu China, eingesperrt.

Die ersten Wale waren bereits Mitte Juni freigekommen. Der Transport auf der Straße und zu Wasser dauerte nach Angaben der Behörden sechs Tage. Die Wale sollten dort ausgesetzt werden, wo sie gefangen wurden. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisierte, dass sie den Transport nur aus der Ferne verfolgen durfte. Ursprünglich sollten die Tiere bis Oktober frei sein - rechtzeitig vor dem Winter.

Wale in viel zu kleinen Becken gehalten
Im Vorfeld wurden die Wale mit Sensoren ausgestattet, um verfolgen zu können, wie sie sich im Meer zurechtfinden. Die von Tierschützern als „Wal-Gefängnis“ bezeichnete Anlage wurde auch ein Fall für die Justiz: Mehrere Firmen, welche die viel zu kleinen Becken angemietet haben, wurden zu Geldstrafen verurteilt. Künftig soll der Fang von Walen zu nichtwissenschaftlichen Zwecken verboten werden.

Tierschützer - unter anderem auch Leonardo DiCaprio und Pamela Anderson - kritisierten die Gefangenschaft scharf. Auch wurde befürchtet, dass die Tiere an chinesische Aquarien verkauft werden könnten.

Sogar Kremlchef Wladimir Putin hatte sich für die Freilassung der Wale eingesetzt.

Lange war aber unklar, wann und ob die Tiere wieder in die Freiheit zurückkehren können - nun gab es doch ein Happy End!

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