Die Ausbau-Pläne des Abdullah-Zentrums in Wien - die „Krone“ berichtete - sorgen bei der Wiener FPÖ für Empörung: Man wirft der SPÖ unter anderem „Unehrlichkeit“ und „Anbiederung an den radikalen Islam“ vor.
Wiens FPÖ-Chef und Vizebürgermeister Dominik Nepp erklärte in einem schriftlichen Statement gegenüber der „Krone“, dass das Zentrum seiner Ansicht nach geschlossen werden müsse - anstatt „verlegt oder gar ausgebaut“ zu werden. Nepp erinnerte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig in diesem Zusammenhang auch an einen entsprechenden Antrag zur Schließung des Zentrums, den die SPÖ erst im Juni unterstützt habe.
„Hinter dem Rücken der Bürger mit Vertretern der radikalen Islamisten zu packeln, unglaubwürdige Ausreden über ‚zufällige Treffen‘ zu präsentieren und sich dem eigenen Parteibeschluss zu widersetzen schafft kein Vertrauen, dass sich die Wiener in dieser Sache auf ihren Bürgermeister verlassen können“, so Nepp. Man werde auch einen Antrag im Gemeinderat einbringen, der sich an dem des Nationalrats orientiere.
Laut „Krone“-Informationen plant das umstrittene König-Abdullah-Zentrum (KAICIID), künftig Seminarräume am „Campus der Religionen“ in der Donaustadt anzumieten, sobald dieser fertiggestellt ist. Erst am Mittwoch kam es am Baugrund des Campus zu einem Treffen zwischen dem Generalsekretär des Zentrums und Bürgermeister Ludwig (Bild oben).
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