In Badewanne angeleint

Alleingelassener Hund löst Überschwemmung aus

Oberösterreich
08.11.2019 07:00

Ein eigenartiges Verständnis von Tierliebe hat kürzlich ein Hundebesitzer in der Linzer Goethestraße offenbart. Weil er tagsüber einen AMS-Kurs besuchen musste, ließ er seinen Mischling angeleint am Einhandmischer in der Badewanne zurück. Das Tier setzte den Wasserzulauf in Gang, die Folge war eine Überschwemmung.

„Es war ein Riesenglück, dass der Hund versehentlich nur das kalte Wasser in Gang gesetzt hat. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte er das heiße Wasser aktiviert“, so Renate Bauer, Chefin des Linzer Tierheims, in deren Obhut sich „Pudding“ nun befindet.

Hund bellt zwei Stunden lang
Der fünfjährige Mischling löste in der Wohnung im ersten Stock eine Überschwemmung aus, sodass die Feuerwehr anrücken musste. „Nachbarn in der darunter liegenden Wohnung haben den Hund zuvor zwei Stunden lang bellen gehört und dann das Wasser von der Decke tropfen sehen“, erzählt Bauer.

Tierquälerei-Anzeige
Der Vierbeiner konnte schließlich von der Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit werden. Er war sichtlich erleichtert, endlich ins Trockene zu kommen. Sein Besitzer wurde bereits wegen Tierquälerei angezeigt. In einem Telefonat mit Bauer rechtfertigte er „Puddings“ Anbinden in der Wanne damit, dass der Vierbeiner sonst viel kaputtgemacht hätte. „Wir hoffen jetzt, dass er nicht mehr bei uns vorbeikommt, um seinen Hund abzuholen.“

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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