Briefe, in denen Trakl geschickt mit Mäzenen verhandelt, stehen genauso am Programm wie Gedichte, etwa „Farbiger Herbst“. Trakl, der bereits mit 27 seinem Leben ein Ende setzte, ist wahrlich keine leichte Kost. „Ich muss gestehen, als Jugendlicher hab ich wenig damit anfangen können. Wenn ich damals meine pubertierenden Sorgen mit den schwermütigen Texten gewürzt hätte, wäre ich vermutlich verzweifelt. Heute mit meiner Erfahrung als 50-Jähriger, lässt es sich damit schon leichter umgehen“, so Obonya im „Krone“-Gespräch, bei dem natürlich auch die Frage aufkam: Gibt’s ein Wiedersehen bei den Festspielen?
„Habe die Zeit in Salzburg sehr genossen“
„Derzeit ist nichts geplant, aber ich freue mich über jedes Angebot. Ich habe die Zeit in Salzburg sehr genossen. Das Publikum hat die Inszenierung geliebt und nahezu jede Vorstellung mit Standing Ovations belohnt. Außerdem hatte ich auch abseits der Bühne, im Tomaselli oder Bazar, viele schöne Stunden.“ Für eine Melange in seinen Lieblingskaffeehäusern bleibt diesmal keine Zeit. Klar, so ermittelt Obonya doch gerade wieder als grantelnder Kriminalbeamter in der ServusTV-Erfolgsserie „Meiberger“.
Auch im Film mit Leidenschaft dabei
Die Rolle des Kieberers liegt ihm. Denn auch im Krimi „Letzter Kirtag“ schlüpft er in einen. „Ich spiele den kauzigen Dorfpolizisten Gasperlmaier, der in Altaussee auf Verbrecherjagd geht. Der Film basiert auf dem Roman von Herbert Dutzler und wird voraussichtlich nächstes Frühjahr zu sehen sein.“
Und wie sieht es mit weiteren Regieplänen aus? Die Zauberflöte im Steinbruch St. Margarethen – ein Doppel mit seiner Frau Carolin Pienkos – war ein voller Erfolg. „Die Zusammenarbeit mit meiner Frau ist Teil meines großen Lebensglücks. An einem möglichen neuen Projekt wird gerade gefeilt.“
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