In der Mitte ein schöner Ortskern, am Rand große Einkaufszentren. Krems geht es so wie vielen Städten in Niederösterreich - und hat mit einer Kundenflaute in der City zu kämpfen. Bei einer Expertentagung wurden die „Schuldigen“ dafür rasch gefunden: Parkgebühren.
Wer fürs Parken zahlen muss, weicht lieber gleich auf andere Geschäfte aus. Das war ein Schluss, den die Berater der Wiener Firma RegioPlan bei ihrer Tagung zur Stadtentwicklung gezogen haben. Unter den Teilnehmern war auch eine Abordnung aus Krems, denn hier kennt man das Problem mit dem „Eintrittsgeld“ für die Innenstadt zur Genüge. Seit Jahren wird die Parkraumbewirtschaftung heftig debattiert, zuletzt wurden die Tarife sogar erhöht. Sehr zum Missfallen der eigenen Kaufleute.
Sie sprechen sich vehement für kostenlose Parkplätze aus. Anders sei der Kundenflaute nicht beizukommen, vor der auch große Konzerne nicht gefeit sind. Wie berichtet, zieht sich nun auch der Drogerieriese Müller, ein wichtiger Frequenzbringer, aus der Altstadt zurück. Laut RegioPlan würden die Parkgebühren der Stadt übrigens 1,2 Millionen Euro im Jahr einbringen. Ein florierender Handel aber mindestens das Doppelte ...
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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