Das befürchtete Chaos ums Rauchverbot ist, zumindest bislang, ausgeblieben. „Bei uns ist noch keine einzige Anzeige eingelangt“, bestätigt der Klagenfurter Bezirkshauptmann Johannes Leitner. Generell scheint das viel diskutierte und heftig umstrittene Nichtraucherschutz-Gesetz zu funktionieren: Mit Einführung am 1. November gab es in Wien bei 247 Kontrollen lediglich vier Anzeigen.
Schonfrist gibt es auch für Gastronomen in Kärnten keine. Albert Kreiner, Abteilungsleiter im Land: „Wir starten jetzt mit den Kontrollen im Zuge der Überprüfungen der Lebensmittelaufsicht und der Gewerbebehörde.“ Strafen von 1000 bis 10.000 Euro im Wiederholungsfall drohen.
Bei der Bezirkshauptmannschaft, die ja ebenfalls für die Einhaltung des Nichtraucherschutzgesetzes verantwortlich ist, sind vorerst keine aktiven Kontrollen geplant. Leitner: „Wir werden tätig, wenn Anzeigen von der Polizei kommen. Der Strafrahmen bei der BH reicht von 100 Euro bis 1000 Euro.
Seitens der Gastronomie gebe es über die ersten rauchfreien Tage bislang wenig Rückmeldungen, heißt es bei der Wirtschaftskammer. Befürchtet werden Anzeigen wegen Lärmbelästigung vor den Lokalen und von „Nichtraucher-Gruppen“, wie Helmut Hinterleitner (Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft) und Spartengeschäftsführer Wolfgang Kuttnig, erklären. Bislang sei aber alles ruhig.
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