Einem dreisten Abzocker auf den Leim gegangen ist nun ein Nordburgenländer. Der Mann zahlte einem Schädlingsbekämpfer fast 600 Euro, um lästige Insekten loszuwerden. Das Ungeziefer blieb, das Geld ist weg. Die Arbeiterkammer warnt: „Die Not von Konsumenten wird immer wieder für überhöhte Preise ausgenutzt.“
Wenn es schnell gehen muss, ist man auch mal bereit, ein paar Euro mehr für einen Service zu bezahlen. Gerade dubiose Schlüsseldienste haben das schon lange erkannt und nutzen bereits seit Jahren die Hilflosigkeit der Kunden gnadenlos aus. Nun wollen offenbar auch Schädlingsbekämpfer auf diese Weise zu schnellem Geld kommen. In einem aktuellen Fall kam dies einem Nordburgenländer teuer zu stehen. Der Mann suchte aufgrund einer Insektenplage einen Spezialisten im Internet. Doch schon als der vermeintliche Fachmann vorbeikam, tauchten beim Betroffenen erste Zweifel auf.
„Er hatte nicht einmal eine Leiter mit und hat dann einfach mit zwei Dosen dort reingesprüht, wo die meisten Insekten waren“, berichtet der geschädigte Kunde. Dafür waren 592 Euro in bar fällig. Rechnung gab es keine. Zu allem Überdruss kehrten die Insekten bald zurück. „Bei der Suche des Dienstleisters im Internet immer einen Blick auf das Impressum machen“, rät AK-Konsumentenschützer Christian Koisser. Dieses gebe Hinweise zur Seriosität.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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