Apple hat bei der US-Regierung Ausnahmen von China-Zöllen für elf Produkte beantragt. Dazu zählen die Apple Watch sowie Bauteile für iPhone, iMac und Airpods, wie aus einer Mitteilung des US-Elektronikkonzerns an das Büro des Handelsbeauftragten hervorgeht. Mit den Ausnahmen will Apple von Strafzöllen von 15 Prozent ausgenommen werden, die ab 1. September in Kraft getreten sind.
Apple-Chef Tim Cook hatte vor einigen Wochen argumentiert, dass zusätzliche Strafzölle auf Waren aus China das Geschäft des Konzerns negativ beeinträchtigten und einen bedeutenden wirtschaftlichen Schaden zur Folge hätten. Außerdem behinderten sie das Unternehmen im Wettbewerb mit dem südkoreanischen Rivalen Samsung, der von derartigen Belastungen nicht betroffen sei.
Samsung im Vorteil
Der überwiegende Großteil der Apple-Geräte wird in China hergestellt und in die USA exportiert. Der Heimatmarkt ist extrem wichtig für Apple, unter anderen weil dort der iPhone-Anteil am Smartphone-Geschäft höher ist als anderswo auf der Welt. Samsung lässt nicht nur in China produzieren, sondern auch zuhause in Südkorea und in anderen Ländern wie Vietnam.
China und die USA erzielten zuletzt nach eigenen Angaben Fortschritte bei ihren Handelsgesprächen. Die staatliche chinesische Agentur Xinhua berichtete, dass beide Seiten nach einem Telefongespräch der Chefunterhändler „eine Einigung auf Grundsätze erreicht“ hätten. Es sollten bald weitere Beratungen auf dieser Ebene geführt werden. Auch der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sprach von Fortschritten bei diversen Punkten.
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