ORF-Stars über den Tod

„Ein Mausoleum aus Alabaster und Kupfer“

Adabei
31.10.2019 15:00

Die Stars aus der ORF-Serie „Vier Frauen und ein Todesfall“ verrieten der „Krone“, wie und wo sie ihre letzte Ruhe finden möchten.

Da der Tod in „Vier Frauen und ein Todesfall“ ein ständiger Begleiter ist, haben sich die Darsteller zu Allerheiligen und Allerseelen Gedanken über ihre letzte Ruhestätte gemacht - einige mehr, andere weniger. „Natürlich hab auch ich mir ab und an darüber Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf gar keinen Fall unter die Erde möchte“, so Adele Neuhauser. „Ich möchte, dass meine Asche im Meer ausgestreut wird. Dazu hat mich der letzte Wunsch meines Vaters inspiriert.“

Ganz so weit ist Kollegin Martina Poel noch nicht. „Da ich 45 Jahre alt bin und eine sehr positive sowie lebensstarke Einstellung habe, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Ich glaube, dass ich mindestens ebenso viele Jahre noch vor mir habe und alle Gedanken in meine zehnjährige Tochter stecke sowie enorm mit dem Alltag beschäftigt bin.“ Als Bauchmensch wolle sie dann alles spontan entscheiden. Was auf ihrem Grabstein stehen könnte? „Passend zu mir wäre der Satz: Sie liebte das Leben und die Menschen.“

Eine pragmatische Herangehensweise an das Thema hat Miriam Stein: „Friedhöfe und Grabsteine sind in meinen Augen Orte für die Angehörigen, nicht für die Toten. Wenn ich tot bin, ist es mir egal, wo mein Körper oder meine Asche liegt, ich bin dann ja tot. Viel wichtiger ist es mir, wo und wie ich mein Leben verbringe!“

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"Auf einem Grabstein könnte stehen: Danke fürs Kommen."

Thomas Stipsits

Ähnlich sieht es Brigitte Kren. Zwar würde sie eine Einäscherung bevorzugen, „aber um meinen Lieben einen Ort zum Trauern zu geben, entscheide ich mich für ein Grab - zusätzlich zu der Hoffnung, dass man ohnehin einen Platz im Herzen der Hinterbliebenen hat.“ Was auf ihrem Grabstein stehen soll? „Mein Name.“

Die Familie spielt in diesem Zusammenhang auch für Thomas Stipsits eine große Rolle. „Ich möchte gerne dort sterben, wo meine Familie und ich bis jetzt am glücklichsten waren: auf der griechischen Insel Karpathos. Ich verlange sehr viel vom Tod, aber er kriegt auch was dafür. Am liebsten würde ich in diesem Setting sterben: Links halte ich meinen Sohn, rechts halte ich meine Tochter, und vor mir liegt die Achata-Bucht. Mehr verlange ich nicht vom Leben. Auf einem Grabstein könnte stehen: Danke fürs Kommen.“

Auch Michael Ostrowski hat schon eine außergewöhnlich genaue Vorstellung von seinem irdischen Ende. „Ich denke da an ein kleines Mausoleum aus Alabaster und Kupfer. Und die Inschrift hab ich mir auch schon ausgedacht: Der, der hier in Frieden ruht, wurde oftmals ausgebuht. Doch er starb erhobnen Hauptes, war es auch ein gar verstaubtes. Und am Ende zählt nur Mut unterm güldnen Künstlerhut!“

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(Bild: kmm)



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