FPÖ hat kein Interesse

Projekt gestoppt: Strache wird doch kein Filmstar

Österreich
30.10.2019 10:10

Heinz-Christian Strache wird doch kein Filmstar - ein kostspieliges und bereits bezahltes Projekt, das der damalige FPÖ-Chef und Vizekanzler bei Autor und Regisseur Gabriel Barylli in Auftrag gegeben hatte, wird nicht fertiggestellt. Der Grund dafür wurde am Dienstag im ORF-„Report“ genannt: Die FPÖ will nach dem endgültigen Bruch mit ihrem ehemaligen, über das Ibiza-Video gestolperte Aushängeschild nichts mehr mit der Strache-Doku zu tun haben.

Vor etwa einem Jahr ist der Film in Auftrag gegeben worden, die Dreharbeiten begannen noch im Jahr 2018. Im November 2019 hätte er angeblich in die Kinos und danach auch ins Fernsehen kommen sollen. Am Dienstag ließ die FPÖ aber wissen, dass die Doku „seinerzeit von Heinz-Christian Strache kreiert und beauftragt“ worden sei, an einer Fertigstellung des Projektes habe die Partei nun aber „kein Interesse mehr“.

Nicht beendeter Film bereits bezahlt
Zumindest über die Bezahlung muss sich der mit Strache befreundete Regisseur Barylli keine Sorgen machen, denn diese ist seinen Angaben zufolge bereits erfolgt. Eine Summe wollte Barylli nicht nennen, laut „Report“ gehe es aber um Kosten in der Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Das Projekt lief unter dem Titel „Ein Jahr mit HC Strache“. Bekannt war damals, dass Strache in der Zeit Vater wird, daher habe man mit einem „Happy End“ gerechnet, so der Regisseur. 30 Drehtage hatte man bereits hinter sich, was dann passiert ist, sei „mit einem Tsunami nicht im Entferntesten zu vergleichen“, sagte Barylli mit Blick auf den Ibiza-Skandal.

Ibiza als „Kulisse für nächsten spannenden Film“
Dass er mit dem - in den 1990er-Jahren mit dem Roman „Butterbrot“ höchst erfolgreichen - Barylli befreundet ist, teilte Strache im Juli via Facebook mit.

Damals berichtete er von einem Treffen und „tiefsinnigen Gesprächen“ mit dem Regisseur auf Ibiza. „Die Kulisse für den nächsten spannenden Film hätte der Regisseur bereits“, teaserte er offenbar die Doku - mit einem gemeinsamen Foto am Meer - an. Daraus wird nun nichts mehr ...

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