Mercedes-Boss Wolff:

„Reifen-Experiment bei Hamilton war schon bizarr!“

Formel 1
28.10.2019 19:54

Lewis Hamilton glaubte nicht, dass die Reifen in Mexiko 47 Runden lang halten würden, Mercedes wagte es aber - und gewann! In Austin reicht dem Briten ein achter Platz zum sechsten WM-Titel!

Gecrasht, gemeckert, gewonnen. Der Formel-1-GP in Mexico City war für Lewis Hamilton ein Wechselbad der Gefühle. Sein erster Sieg auf dieser Strecke seit 2016, trotzdem blieb ihm der Titel (noch) verwehrt. Weil Teamkollege Valtteri Bottas als Dritter nicht mitspielte. „Macht nichts“, winkte der Brite ab, „ich schaue von Rennen zu Rennen.“ Gute Idee. Denn schon nächsten Sonntag hat er in Austin die nächste Chance ...

„Ich wollte dieses Rennen schon länger wieder gewinnen“, verriet Hamilton in Mexiko, „aber es ist hier immer etwas schwierig für uns.“ Und das war es auch diesmal: Bei der Kollision in der zweiten Kurve nach dem Start mit Max Verstappen fiel er auf den fünften Platz zurück. „Und der Unterboden des Autos ist komplett zerstört“, schüttelte Mercedes-Teamchef Toto Wolff den Kopf.

Er und die Crew hatten sich während des Rennens Kritik von Hamilton anhören müssen, weil sie den fünffachen Weltmeister schon in der 23. Runde zum ersten Boxenstopp geholt hatten - der aber der einzige bleiben sollte. „Manchmal ist es für einen Fahrer nicht vorstellbar, dass die Reifen 47 Runden lang halten“, so Wolff, „aber wir haben bei Daniel Ricciardo gesehen, dass es funktioniert.“ Der Wiener sprach von einem „bizarren Experiment“. Das von Erfolg gekrönt war.

Bestes Paket für beide
Obwohl man im Qualifying hinter Ferrari und einem der beiden Red Bull lag - hat das langsamste Auto gewonnen? „Nein, am Sonntag haben wir nie das langsamste Auto“, so Wolff, „unsere Renn-Pace ist gut.“ Die WM-Entscheidung wurde vertagt, ob sie schon in Austin fällt? Wolff: „Unsere Aufgabe ist es, beiden Fahrern das beste Paket hinzustellen.“ Hamilton hat drei Rennen vor Schluss 74 Punkte Vorsprung auf Bottas, ein achter Platz reicht zum sechsten Titelgewinn. Und in Austin hat er schon fünf Mal gewonnen.

Stefan Burgstaller (in Mexiko), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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