Schämen sollten sich etliche Autolenker in Tulln! Sie konnten das Sonntagsschnitzel offenbar nicht mehr erwarten und beschimpften ungeniert die Kameraden der Feuerwehr, die auf der Straße eine lange Ölspur binden mussten. Die engagierten Helfer: „So ein Einsatz ist schnell vergessen, die derben Worte aber nicht.“
Sie opfern ihre Freizeit für die Allgemeinheit und werden zum „Dank“ dafür auch noch beschimpft. Doch was war passiert? Ein Baufahrzeug hatte aufgrund einer undichten Hydraulikleitung Öl verloren und am späten Sonntagvormittag eine rund 1,7 Kilometer lange Spur von einer Tankstelle an der Langenlebarner Straße bis zum Tullner Aubad gezogen.
Die Feuerwehr rückte bald mit mehreren Fahrzeugen an, musste den Verkehr zeitweise anhalten, um den Asphalt zu reinigen und das rutschige Öl zu binden. In der Folge kam es wenig überraschend auch zu einem Stau. Die Kameraden, die mit Winkkelle Autos anhielten, bekamen dabei den Groll einiger ungeduldiger Lenker voll zu spüren.
„Zum Teil aufs Derbste beschimpft“
„Wir wurden zum Teil wirklich aufs Derbste beschimpft“, schüttelt man im Zeughaus den Kopf. Dennoch nutzen die Florianis die Gelegenheit und bedanken sich nun bei allen Betroffenen, die Verständnis für ihre wichtige Arbeit gezeigt haben. Das nennt man wahren Großmut.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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