Sölden-Debakel

„Jetzt reden wieder alle über den Marcel“

Wintersport
28.10.2019 06:30

Österreichs Riesentorlauf-Herren schlitterten in das schlimmste Sölden-Debakel aller Zeiten. Manuel Feller (sein Statement im Video oben) und Stefan Brennsteiner verhauten den Generalangriff im Finale. „Abfahrer“ Matthias Mayer war die Sensation des Tages. Und schon „reden wieder alle über den Marcel“.

„Eigentlich wollten wir das Thema Marcel gleich mal beenden“, gestand Manu Feller nach dem ersten Rennen nach der Hirscher-Ära. Feller wurde trotz eines Horror-Sturzes im Samstag-Training („Der schwerste Crash meiner Karriere“) als Zwölfter bester Österreicher. Punktete erstmals in Sölden. Aber auch er konnte das schlechteste rot-weiß-rote Sölden-Ergebnis, seitdem im Ötztal gefahren wird (1993), nicht verhindern. Der Bald-Papa weiß: „Jetzt reden wieder alle über Marcel, aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben.“

Wie bei Feller ging auch bei Stefan Brennsteiner der Generalangriff im zweiten Lauf in die Hose - denn er rutschte weg und schied aus.

Warten auf Revanche
„Zu ungeduldig, zu inkonsequent“, ging der Kämpfer (schon drei Kreuzbandrisse) hart mit sich ins Gericht. „Wir sind besser, als wir dastehen. Leider können wir das aber erst wieder in mehr als einem Monat beweisen.“ Da steht am 8. Dezember der nächste Riesentorlauf in Beaver Creek an.

Sensation „Mothl“
Und da wird sicher auch wieder Matthias Mayer starten. „Mothl“ war gestern als 15. die Sensation des Rennens.

Der Doppel-Olympiasieger strahlte mehr als nach manchem Podestplatz in Abfahrt oder Super-G: “Ich hab eine brutale Freude mit diesem Ergebnis." Ähnlich fühlte sich Roland Leitinger. Der Vize-Weltmeister 2017 ging mit Startnummer 53 ins Rennen, machte als 19. wichtige Punkte auf dem Weg zurück an die Spitze!

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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