Prozess:

Rentner ergaunert 90.000 €

Burgenland
28.10.2019 08:46

13 Jahre lang soll ein Pensionist unrechtmäßig Zahlungen der Sozialversicherung bezogen haben - insgesamt 90.000 Euro. Das brachte dem heute 69-Jährigen eine Anzeige wegen Betruges ein. Bei seinem Prozess in Eisenstadt zeigte sich der Angeklagte zugleich einsichtig und andererseits als Unschuldslamm

Sein Leben lang hart gearbeitet, hatte der Handwerker. Als der Rentner (er bezieht die Invaliditätspension) im Jahr 2001 gemeinsam mit seiner ungarischen Freundin in deren Heimat zog, meldete er das den österreichischen Behörden nicht. Stattdessen gab er weiterhin als Wohnort seine frühere Adresse im Burgenland an und bezog somit die Ausgleichszulage. „Ich hab’s ja nicht mit Absicht gemacht. Das Leben drüben ist halt billiger. Und ich war der Meinung, dass mir das Geld auch zusteht, auch wenn ich dort lebe“, schilderte der gesundheitlich schwer angeschlagene Beschuldigte vor Gericht in Eisenstadt. In den 13 Jahren entstand somit ein Schaden von 90.000 Euro. „Der Blödsinn tut mir leid, Frau Rat, aber bitte schicken’s mich nicht ins Gefängnis“, bat der 69-Jährige in seinem Schlussplädoyer.

Am Ende setzte es 18 Monate bedingte Haft, die der Burgenländer mit den Worten „Passt scho’“ annahm. Das zu Unrecht bezogene Geld muss er - natürlich in kleinen Raten - zurück zahlen.

Kronen Zeitung

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