Der Gegner von Dominic Thiem im Finale des Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle heißt Diego Schwartzman. Der 27-jährige Argentinier setzte sich im zweiten Halbfinale gegen den als Nummer 4 gesetzten Gael Monfils (FRA) überraschend glatt nach nur 75 Minuten 6:3,6:2 durch. Für Thiem ist das Erreichen des Wien-Endspiels ein weiterer Meilenstein seiner Karriere und es untermauert sein bisher bestes Jahr auf der ATP-Tour.
Thiem, der sich vor dem Ende des zweiten Einzels am Samstag Schwartzman zum Gegner gewünscht hatte, führt im Head-to-Head mit seinem guten Freund mit 4:2, zuletzt hatte Thiem auf dem Weg zum Barcelona-Titel 6:3,6:3 gewonnen. Der nur 1,67 m große Schwartzman kann mit großartiger Beinarbeit und tollem Ballgefühl seine geringe Größe wettmachen. Er hat Thiem bisher zweimal (2017 in Montreal, 2019 in Buenos Aires) knapp bezwungen.
Spiel genießen
Der Weltranglisten-15. möchte sein siebentes Tour-Finale (bisher drei Titel) „genießen“: „Es wird ein tolles Match gegen einen meiner besten Freunde auf der Tour. Wir sind fast gleich alt, er hat jetzt einen südamerikanischen Coach (Nicolas Massu, unten im Bild). Wir haben im Februar in meiner Heimat gegeneinander gespielt, jetzt in seiner“, meinte Schwartzman erfreut.
Ob man sehr guten Freunden den Titel in der Heimat nicht gönnen würde? „Ich glaube, wenn er gewinnt, dann werde ich froh für ihn sein, weil es seine Heimat ist. Wenn nicht, dann hat er hier ein Finale gespielt und vor einigen Wochen in Kitzbühel gewonnen. Also ist es auch so eine große Sache für ihn.“
Ungeheuere Popularität
Die Popularität Thiems hat nun fast schon die Ausmaße von Rockstars erreicht. Große Bands verkaufen kurz nach der Termin-Ankündigung ganze Hallen in kürzester Zeit aus, ein bisschen war es auch am Samstag so: Als feststand, dass Thiem im Endspiel steht, wurden innerhalb von nur 20 Minuten die letzten 2.000 Tickets verkauft. Die Halle wird also auch am Sonntag ausverkauft sein. „Das ist richtig geil, ich freue mich. Es ist auch richtig schön, dass es ausverkauft sein wird. Ich bin voll von Adrenalin und werde bereit sein.“
Thiem hat nun seit Beginn der ATP-Saison 2016 sein bereits 20. Endspiel erreicht. Er figuriert damit in dieser Zeitspanne hinter Novak Djokovic (25), Rafael Nadal (23) und Roger Federer (21 bzw. 22 bei Basel-Finaleinzug) an vierter Stelle.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.