Historische Fotos

Die letzte Ruhe: Allerheiligen in alten Ansichten

Kärnten
27.10.2019 07:05

Wie fast überall in unserem Kulturkreis waren Bestattung und die letzte Ruhe immer eng mit der katholischen Kirche verknüpft. Auch in Klagenfurt hatte fast jede Kirche einen eigenen Friedhof

Beispielsweise waren der Pfarrplatz, der Heiligengeistplatz und die Fläche, auf der heute das Landesverwaltungszentrum steht, einst Friedhöfe. Erst unter Joseph II verschwanden diese innerstädtischen Ruhestätten und wurden an die Peripherie verlegt.

Der „Hauptfriedhof“ der Landeshauptstadt war bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts jener der Nachbargemeinde St. Ruprecht. Erst 1902 entschloss man sich, wegen „Überfüllung“ einen Zentralfriedhof anzulegen. Dieser lag - und liegt - in Annabichl. Allerdings dauerte es von 1902 bis 1907, bis sich auch die katholische Kirche mit diesem interkonfessionellen Friedhof anfreunden konnte - der „Klagenfurter Friedhofskrieg“ zwischen dem Bürgermeister und dem Bischof von Gurk ist legendär

Im Jahr 1910 kaufte Bürgermeister Gustav Adolf Ritter von Metnitz die rivalisierenden Bestattungsunternehmen in Klagenfurt auf und schuf so ein städtisches „Bestattermonopol“. Er beendete damit einen unwürdigen Wettkampf der verschiedenen Institute um frisch Verstorbene, der die Bevölkerung mehr und mehr verärgert hatte.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele