Sexismus-Diskussion

Filzmooser Bergbahnen regen mit Werbung auf

Salzburg
26.10.2019 20:00

Mit nackter Haut und frechen Sprüchen sorgen die Filzmooser Bergbahnen derzeit für Wirbel. Zwei Sujets, mit denen das Skigebiet im Netz um neue Mitarbeiter wirbt, sind der Stein des Anstoßes. Nun müssen die Betreiber weitere Kritik einstecken: Die Werbeanzeigen sind laut dem Salzburger Frauenbüro „plump und sexistisch“.

„Vielen Dank für die Stellungnahme aus der Sicht einer taffen Lady, die weder Angst vor sexy Skifahrerinnen, noch Angst vor dem Kundtun ihrer Meinung hat“, heißt es in einem Facebook-Kommentar der Filzmooser Bergbahnen auf eine positive Rückmeldung zur gewagten Online-Werbung. Die provokanten Jobanzeigen sorgten jedoch auch für Häme im Internet. Jetzt prasselt weitere Kritik auf die Lift-Betreiber ein.

Eva Spießberger vom Salzburger Frauenbüro nennt die beiden Sujets „plump und sexistisch“. Dass eine Anzeige auch einen Mann zeige, ändere nichts an diesem Umstand. Werber Manuel Vlach, der hinter der Kampagne steckt, kann die Kritik nicht nachvollziehen. „Dann könnte niemand mehr in ein Freibad gehen“, sagt Vlach. Das Werbeplakat, das eine Touristin in einem Fell-Bikini abbildet, zeige „nur einen Skihasen“, auch an der männlichen Version des Sujets könne er „nichts Sexistisches“ entdecken. Die Bergbahnen waren am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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