Hoffen auf „Rebellin“

Die Sorge des ÖSV: Ein Talent zerstört sich

Wintersport
25.10.2019 06:23

ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel ist von Katharina Liensberger „sehr enttäuscht“. Die ÖSV-Athletin fehlt in Sölden aufgrund des Schuhkrachs. Auch bei den Herren rumort es: Schuld ist der Renn-Kalender.

Sölden. Alle Jahre wieder: Präsentationen, Presse-Konferenzen. Der Ski-Weltcup macht sich bereit für die Tour durch den Winter. Eine ist in aller Munde – ohne dort zu sein. Katharina Liensberger (22), die vom ÖSV mangels unterschriebener Ausrüster-Verträge wieder aus dem Aufgebot für Samstag gestrichen wurde.

Schröcksnadel enttäuscht
Auch Präsident Peter Schröcksnadel (unten im Bild), der erst heute anreist, liegt das Thema im Magen: „Natürlich bin ich enttäuscht. Ich hab’ ihr die Tür aufgemacht. Wieder und wieder. Schade. Liensberger ist ein Talent, aber so zerstört sie sich ihre Karriere.“ Bis 15. November kann sie noch den Rossignol-Vertrag unterschreiben, sonst kann sie diese Saison nicht starten. Für einen Nationen-Wechsel (Liechtenstein, Tschechien?) würde sie bis Sommer 2021 stehen. Neo-Damentrainer Christian Mitter hofft, dass die „Rebellin“ zurückkommt: „Weil sie eine starke Athletin ist.“ Schröcksnadel wär’s recht: „Aber es gibt nur einen Weg.“

Auch bei den Herren gibt’s Diskussionsstoff. Nicht nur wegen der Hirscher-Nachfolge. „Logistisch ein Wahnsinn“, sagt Gesamt-Weltcup-Favorit Alexis Pinturault zum Weltcup-Kalender, der im Jänner in fünf Tagen Rennen in Zagreb, Madonna, Adelboden vorsieht. Von der Aufteilung Speed/Technik ganz zu schweigen. Athleten-Sprecher Daniel Yule fordert Unterstützung: „Raunzen ist einfach, wir brauchen Lösungen!“ Für Brisanz beim heutigen „Forum Alpinum“ des Weltverbands in Sölden ist gesorgt.

Georg Fraisl/Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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