Nachbesserung

Gemeindeordnung-Kritik: „Macht braucht Kontrolle“

Salzburg
25.10.2019 15:40
Die bestehende Version der Salzburger Gemeindeordnung aus dem Jahr 1994 ist längst überholt – nun soll sie novelliert werden. Der vorliegende Entwurf würde zwar Minderheitenrechte stärken, gleichzeitig aber auch die Macht der Bürgermeister ausbauen, so die Kritik. Die wird ernst genommen.

Das Regelwerk für die Ortspolitik wird auf neue Füße gestellt. An dem vorliegenden Entwurf gibt es jede Menge Kritikpunkte. „Manche Pläne gehen in die richtige Richtung“, hält Hansjörg Obinger, Vorsitzender des Sozialdemokratischen Gemeindevertreterinnenverbands fest, „aber wo Kompetenzen der Ortschefs ausgeweitet werden, braucht es mehr Information und Kontrolle.“ Auch SPÖ-Gemeindesprecherin Stefanie Mösl betont: „Der aktuelle Entwurf sieht zwar mehr Mitspracherechte, aber weniger demokratische Mitbestimmung vor. So dürfen die Bürger etwa nicht einmal mehr beim Gemeindenamen mitentscheiden.“

Nach einem Antrag der FPÖ fand am Mittwoch ein runder Tisch mit den Bereichssprechern der Landtagsklubs statt. Mösl spricht von einem konstruktiven Gespräch: Kritische Anregungen wurden aufgenommen, es werde nachgebessert. Anders sieht das FPÖ-Gemeindesprecher Hermann Stöllner: „Das Gespräch fand von Beginn an nicht auf Augenhöhe statt.“ Er bezeichnet das Verhalten der Landesregierung als Farce. In der nächsten Haussitzung im November wird die Gesetzesnovelle eingebracht und wohl noch heuer beschlossen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele