Secop plant Abzug

Fürstenfeld will um Hunderte Arbeitsplätze kämpfen

Steiermark
24.10.2019 06:00

Auf den Schock folgt der Kampfgeist: Die Firma Secop will die Kühlkompressoren-Produktion von Fürstenfeld ins Ausland verlagern, bis zu 280 Arbeitsplätze sind gefährdet. Die Hoffnung ist nun, dass sich ein neuer Investor findet. Für die Arbeitsmarktsituation im Bezirk wäre das Aus für die Fertigung ein harter Schlag.

Von einem „Faustschlag ins Gesicht der Region“ hat Fürstenfelds Bürgermeister Franz Jost kurz nach Bekanntgabe der Secop-Pläne gesprochen. Nach mehreren Eigentümerwechseln droht nun das endgültige Aus für die Kompressorenfertigung. Nur Bereiche wie Vertrieb und Forschung mit etwa 100 Mitarbeitern sollen in der Steiermark bleiben.

Mittwochmittag fand eine Betriebsversammlung am Gelände statt. Es wurde der Kampfgeist beschworen: „Es wird alles getan, um die Arbeitsplätze zu sichern und einen neuen Investor zu finden“, sagt Franz Gosch, einer der anwesenden Gewerkschafter. Zudem soll überprüft werden, ob Secop nicht gegen die Auflagen der EU-Kommission verstößt.

Klar ist: Der Verlust der Arbeitsplätze wäre ein herber Schlag für die Region. Viele Dienstnehmer sind älter als 50 Jahre - eine Gruppe, in der im Bezirk die Arbeitslosigkeit zuletzt stieg und die derzeit 40 Prozent der Jobsuchen stellt.

Neudau: Nach Schock nun Hoffnung
Bereits im Februar gab es einen Schock, als in Neudau der Garn-Hersteller Borckenstein mit 126 Mitarbeitern in Konkurs ging. Für 30 von ihnen konnten laut Bürgermeister Wolfgang Dolesch Ersatzarbeitsplätze gefunden werden, alleine zehn bei der Firma Packnatur. Etwas mehr als 40 Betroffene sind aktuell noch in der Borckenstein-Arbeitsstiftung.

Für das Firmenareal liegen mehrere Angebote vor, im ersten Quartal 2020 soll die Entscheidung fallen. Die Gemeinde favorisiert ein großes Gleisdorfer Unternehmen und hofft auf bis zu 150 neue Arbeitsplätze.

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