„Nicht ins Gefängnis!“

Einbrecher schnitt sich in Hals – Notoperation

Steiermark
23.10.2019 12:53

Weil er nicht mehr ins Gefängnis wollte, hat sich ein 43-Jähriger in der Nacht auf Mittwoch in der Obersteiermark nach einem Einbruch bei der Festnahme selbst verletzt. Er schnitt sich am Hals und am Unterarm mit einem Messer, wurde ins Spital nach Bruck an der Mur gebracht und musste notoperiert werden.

Kurz nach 1.30 Uhr wurde die Polizei über einen Werkstatt-Einbruch informiert. Eine Zeugin berichtete zudem von einem roten Fluchtfahrzeug, das in Richtung Eisenerz gefahren sei.

Weniger als eine halbe Stunde später wurden den Beamten verdächtige Geräusche im Bereich eines Supermarkts in Eisenerz gemeldet. Dort stand tatsächlich ein roter Wagen. Wie sich herausstellte, kamen die Geräusche jedoch aus dem benachbarten Baumarkt.

Selbst Schnitte zugefügt
Die Polizisten entdeckten den Verdächtigen im Inneren der Verkaufsräumlichkeiten und nahmen von außen mit ihm Kontakt auf, weil sie vorerst nicht in den Baumarkt gelangten. Der 43-jährige Türke aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag folgte anfänglich den Anweisungen der Beamten.

Dann kündigte er den Polizisten schreiend an, dass er nicht ein weiteres Mal ins Gefängnis gehen wolle, und griff zu den Teppich-Messern in den Verkaufsregalen. Daraufhin fügte er sich selbst Schnitte zu.

Hoher Blutverlust
Die Polizisten konnten die Schiebetür des Baumarktes schließlich gewaltsam öffnen und den 43-Jährigen festnehmen. Aufgrund des Blutverlustes zeigte dieser laut Polizei bereits Erschöpfungserscheinungen. Er wurde vom Roten Kreuz erstversorgt und ins Spital gefahren.

Der 43-Jährige war vorerst nicht ansprechbar, wurde notoperiert und soll sich laut Aussendung außer Lebensgefahr befinden. Die Polizisten stellten bei ihm einige Hundert Euro an Bargeld sicher, das vom Einbruch stammen dürfte. Spurensicherungen und weitere Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

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