Mit Bahn und Fahrrad

Meteorologe fährt klimaneutral in die Berge

Kärnten
23.10.2019 12:01

Der Klimawandel ist Alltag für Meteorologe Gerhard Hohenwarter. Und für den Villacher ist klar: „Jeder kann etwas zum Klimaschutz beitragen!“ Gerhard setzt bei seinen Bergtouren deshalb auf Öffis.

Der Klimawandel lässt unser Wetter verrückt spielen. Meteorologen müssen uns immer öfter vor Unwettern warnen. Doch der Klimawandel könnte gebremst werden, wenn jeder seinen Beitrag leistet. Davon ist Meteorologe Gerhard Hohenwarter überzeugt: „Ich fragte mich, wo kann ich selbst einen Beitrag für den Klimaschutz leisten?“ Und für den begeisterten Alpinisten war sofort klar: „Ich verzichte bei meinen Bergtouren auf mein Auto.“ Klimaneutrales Bergsteigen also. „Natürlich bin ich mir bewusst, dass eine Zug- oder Busfahrt nicht ganz klimaneutral ist, aber immer noch besser als mit dem eigenen Pkw anzureisen.“

Doch der Verzicht erfordert eine bessere Tourenplanung. Wo fahren Züge? Wie komme ich am nächsten an einen Berg? „Eine Zugfahrt nach Mallnitz ist toll, weil man direkt vom Bahnhof aus und in Kombination mit dem Wanderbus zahlreiche Berge zur Auswahl hat“, erzählt Gerhard. Anders ist es mit dem Zug im Drautal: „Da ist man ständig im Tal - und die Touren hinauf werden mit mehr als 1500 Höhenmetern oft sehr lang.“

Zahlreiche Gipfel, wie der Mittlere Bärenkopf in den Hohen Tauern, die Maresenspitze bei Mallnitz, der Golz in den Gailtaler Alpen, der Ferlacher Spitz in den Karawanken und der Zottachkopf in den Karnischen hat der 37-Jährige in diesem Sommer klimaneutral bestiegen. Oft hatte er bei seiner Anreise mit den Öffis auch noch sein Klappfahrrad mit dabei. „E-Bikes sind sowieso der Hit. Damit können die Zustiege nochmals abgekürzt werden.“ Natürlich hat die Tourenplanung nicht immer ganz funktioniert. „In Rosenbach habe ich einmal den Zug um eine Minute versäumt. Unter der Woche ist das überhaupt kein Problem, denn eine Stunde später fährt ja der nächste Zug oder Bus. Ich nutzte die gewonnene Stunde, um mich zu erholen und bin ausgerastet nach Hause gekommen. Wenn ich unterwegs am Berg feststellte, dass es sich nicht mehr ausgeht, dann ging ich einfach gemütlicher ins Tal zurück.“

Gerhard wird auch in Zukunft weiterhin verstärkt auf die öffentlichen Verkehrsmittel setzen. „Der öffentliche Verkehr wird ja in Kärnten immer besser, auch für Bergbegeisterte.“ 

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