Wirbel in Frankreich

Mann wollte Museum zur „Hölle“ machen – verhaftet

Ausland
23.10.2019 12:14

Im südfranzösischen Saint-Raphael hat die Polizei einen Mann verhaftet, der sich im archäologischen Museum der Stadt verschanzt hatte. An der Außenwand des Gebäudes habe es laut den Behörden „bedrohliche Inschriften auf Arabisch“ gegeben. So stand dort unter anderem geschrieben: „Das Museum wird eine Hölle werden.“ Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.

Die Polizei wurde gegen 7.30 Uhr früh von einer Haushälterin alarmiert, nachdem diese die Inschrift auf der Fassade des Gebäudes entdeckt hatte und die von innen blockierte Eingangstür nicht öffnen konnte. Mitglieder der Spezialeinheit Raid umstellten daraufhin das Museum. Die „Daily Mail“ zitierte online einen Mitarbeiter eines gegenüber dem Museum gelegenen Restaurants mit den Worten: „Die ganze Nachbarschaft ist abgeriegelt.“

Ermittlungen nach Festnahme
Schließlich gab es Entwarnung: Der nicht bewaffnete Mann sei verhaftet, teilte die Polizei via Twitter mit. Zuvor habe er die Beamten noch mit Steinen beworfen, sich dann aber widerstandslos festnehmen lassen. Er habe sich seit der Nacht in dem Museum aufgehalten, es gebe keine Hinweise darauf, dass er Geiseln in seiner Gewalt gehabt hatte. Nun würden seine Identität und die Hintergründe des Vorfalls ermittelt sowie die Inschriften an der Fassade des Museums erst einmal in ihrer Gesamtheit übersetzt.

Hafenstadt an der Cote d‘Azur
Die Hafenstadt Saint-Raphael mit ihren 35.000 Einwohnern liegt an der Cote d‘Azur im Departement Var zwischen Cannes und Saint-Tropez.

Das archäologische Museum befindet sich in der historischen Altstadt neben einer romanischen Kirche. Es zeigt insbesondere archäologische Unterwasser-Funde und wird jedes Jahr von rund 20.000 Menschen besucht.

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